Scheinbar hilflose Person verletzt zwei Polizeibeamte

Lübeck - St. Gertrud: Am Mittwochabend, 12. März 2025, kam es in der Marlistraße in Lübeck während eines Einsatzes des Rettungsdienstes und der Polizei zu einer Auseinandersetzung mit einer männlichen Person. Dabei verletzten sich zwei Polizeibeamte, so dass diese nicht mehr dienstfähig waren. Die Polizei ermittelt nun wegen des Anfangsverdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

Nach derzeitigen Erkenntnissen kam am Mittwochabend gegen 21 Uhr eine Rettungswagenbesatzung in der Marlistraße zum Einsatz, da sich dort eine scheinbar alkoholisierte männliche Person in hilfloser Lage befand. Nach Prüfung durch die Rettungskräfte stellte sich heraus, dass eine weitere medizinische Behandlung im Krankenhaus jedoch nicht erforderlich war. Zur weiteren Bewertung der möglicherweise bestehenden hilflosen Lage, kam kurze Zeit später die Polizei zur Unterstützung hinzu.

Während die eingesetzten Beamten versuchten die Personalien des 29-jährigen Mannes festzustellen, zeigte sich dieser derart uneinsichtig und aggressiv, so dass es zu einem Widerstand gegen die Polizeibeamten kam, bei dem der Mann um sich schlug und trat. Da sich der Mann weiterhin gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte, wurde dieser gefesselt und nach einer, durch die Staatsanwaltschaft Lübeck angeordneten, Blutprobenentnahme dem Polizeigewahrsam zugeführt.

Eine 30-jährige Polizeibeamtin und ein 32-jähriger Polizeibeamte verletzten sich während der Auseinandersetzung und waren in der Folge nicht mehr dienstfähig.

Der renitente Mann wird sich nun wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten müssen.

Symbolbild.

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Text-Nummer: 171584   Autor: PD Lübeck   vom 13.03.2025 um 14.46 Uhr

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Kommentare zu diesem Text:

T rex

schrieb am 13.03.2025 um 17.11 Uhr:
Angriff und widerstand na und,lacht der doch drüber ,paar Stunden später is er wieder am schlucken .Alles nur noch lächerlich

Sylvia Zastrow

schrieb am 14.03.2025 um 07.05 Uhr:
Da bin ich doch Mal gespannt , welche Konsequenzen dieser Angriff hat !

Barny

schrieb am 14.03.2025 um 12.03 Uhr:
Warum der bei dem Erscheinen der Polizeibeamten so ausgerastet ist?

Kurt Wuchtig

schrieb am 14.03.2025 um 12.55 Uhr:
@ T rex
Was schlägst Du vor, wie in solchen Fällen verfahren werden soll?

Ostseematrose

(eMail: ostseematrose@t-online.de) schrieb am 14.03.2025 um 15.29 Uhr:
Hätte alles nicht nötig getan weil es dem Mann nicht schlecht ging und er nur angetrunken war. (...).Aus seiner Sicht (von dem Mann) wollte er keine Hilfe in Anspruch nehmen, dies wurde ihm aber verwehrt gegen seinen Willen. (...)

Chris

schrieb am 14.03.2025 um 18.19 Uhr:
@Ostseematrose
Danke, genau das war auch mein erster Gedanke als ich das gelesen habe. Warum lässt man den nicht einfach in Ruhe? Der wäre schon iwann zuhause angekommen, hätte vielleicht etwas länger gedauert aber natürlich wäre er angekommen und solange er niemanden belästigt ist doch alles in Ordnung.

Ganghaus Gangbu

schrieb am 17.03.2025 um 07.47 Uhr:
Chris: und nächstes Mal lässt „man“ dich „einfach in Ruhe“, solltest du — was ich dir ja nicht wünsche — auf der Straße umkippen und an der Hauswand um Atem ringen. Wie gesagt, das wünsche ich niemandem, es kann aber jeden treffen. Und dann spazieren Leute an dir vorbei, würdigen dich kaum eines Blickes oder murmeln was von „besoffen“. So weit sind wir schon, dass eine Straftat — unterlassene Hilfeleistung — ernsthaft in Frage kommt? Gute Nacht, Marie!

Wenn ich eine hilflose Person sehe, kann ich nicht beurteilen, was ihr fehlt: ich bin kein Arzt. Auch wenn die Person eine Fahne hat, kann ich trotzdem nicht ausschließen, dass dieser Mensch auch erkrankt ist. Auch Angetrunkene können plötzlich erkranken. Deshalb ist es meine Pflicht, Hilfe zu leisten. Also mindestens ansprechen, bei Bewusstlosigkeit eventuell vorsichtig in stabile Seitenlage bringen, dann Hilfe rufen, auf diese warten, das übliche Zeugs eben, das jeder eigentlich kennen muß.

Wenn so jemand sich tatsächlich „nur“ stockbesoffen erweist (was auch potenziell lebensgefährlich), dann ist es halt so. Dankbarkeit ist selten zu erwarten, ich wurde auch von solchen „Opfern“ unflätig beschimpft — so what? Genauso gut könnte mich ein Hydrant beschimpfen, kommt bei mir auch nicht an. Bedeutet: jemand in diesem Zustand ist für seine Worte und Taten nur eingeschränkt bis nicht verantwortlich. Ausblenden, ferner liefen.

Lieber einmal zu viel im guten Glauben 112 wählen als einmal zu wenig. Auch wenn die Rettungskräfte auch nicht immer von dem Einsatz begeistert sind — müssen sie auch nicht, Hauptsache sie leisten Hilfe, und das tun sie — dankens! werter! weise!

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