Roller, Räder, Schilder: Taucher bergen 200 Objekte
Lübeck: Archiv - 20.03.2025, 15.27 Uhr: Im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht hat die Tauchergruppe des WSA Ostsee im Winter 2024/25 einen umfassenden Einsatz zur Beseitigung von Hindernissen unter den acht Kanal-Trave-Brücken in Lübeck erfolgreich abgeschlossen. Ziel der Maßnahme war es, potenzielle Gefahren für die Schifffahrt zu identifizieren und zu beseitigen.
Die betroffenen Brücken umfassten die Geniner Eisenbahnbrücke, die Possehlbrücke, die Mühlentorbrücke, die Rehderbrücke, die Hüxtertorbrücke, die Klughafenbrücke, die
Burgtorbrücke sowie die Hubbrücken. Die Gewässersohlen wurden systematisch abgesucht, um Hindernisse zu bergen. Unterstützt wurde die Tauchergruppe dabei vom Motorschiff „Oste“, das mit einem Kran und einem seitlich mitgeführten Arbeitsponton, einem sogenannten Decksprahm, ausgestattet war. So war es möglich, auch schwerere oder tief eingesunkene Objekte zu heben.
Dank der fachmännischen Arbeit der Tauchergruppe konnten zahlreiche Gefahrenquellen beseitigt werden. Insgesamt wurden rund 200 Objekte aus dem Wasser geholt. Darunter
befanden sich zum Beispiel über 20 Elektro- und Motorroller, ein Motorrad und ein Moped, 48 Fahrräder, Verkehrsschilder, Baustellenabsperrungen, eine Ampel und ein Autoanhänger sowie Teile von motorisierten Fahrzeugen.
Neben der Gefahrenabwehr für die Schifffahrt leistete die Maßnahme auch einen wertvollen
Beitrag zum Umweltschutz, indem zahlreiche umweltschädliche Gegenstände aus dem Wasser entfernt wurden.
„Unsere Tauchergruppen leisten mit ihren Einsätzen einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Schifffahrt und zum Schutz der Umwelt. Die Bergung von über 200 Hindernissen zeigt, wie notwendig diese regelmäßigen Maßnahmen sind, um freie Wasserstraßen und saubere Gewässer zu gewährleisten“, betont Stefan Grammann, Leiter des WSA Ostsee.
Mit diesem Einsatz unterstreicht das WSA Ostsee sein kontinuierliches Engagement für eine sichere und umweltfreundliche Nutzung der Wasserstraßen. Die regelmäßigen Überprüfungen und Bergungsmaßnahmen werden auch in Zukunft fortgesetzt, um eine nachhaltige Schifffahrtsinfrastruktur zu gewährleisten.

Geborgen wurden zum Beispiel über 20 Elektro- und Motorroller, ein Motorrad und ein Moped, 48 Fahrräder, Verkehrsschilder, Baustellenabsperrungen, eine Ampel und ein Autoanhänger. Fotos: WSA
Text-Nummer: 171728 Autor: WSA/red. vom 20.03.2025 um 15.27 Uhr