Hunderte feiern Lübecks Figuren-Theater
Lübeck - Innenstadt: Archiv - 23.03.2025, 14.39 Uhr: Hunderte Passanten säumten am Sonntagvormittag (23.03.2025) die Straße „An der Untertrave“, um den kleinen Festumzug des „KOLK 17 Figurentheaters“ mitzuerleben. Ein Umzug war es tatsächlich, denn das Figurentheater ist nun offiziell vom Europäischen Hansemuseum zurück ins angestammte Zuhause im Kolk gezogen.Gegen 11:30 Uhr konnte man sehen, wie eine aufmerksame Passantin dem Drachen noch schnell die Schnürsenkel zuband, dann konnte der Umzug losgehen. Untermalt mit bekannten Melodien wie dem Tüddelband Lied ging es die Straße hinunter und rund um das Holstentor, wo sich dank Sonnenschein besonders schöne Bildmotive boten.
Abgesichert von der Polizei kam der Umzug gut voran, so dass Busse und Individualverkehr nicht allzu lange aufgehalten wurden. Und mit den fantasievollen Figuren, Masken und Kostümen gab es ja schließlich auch was zu sehen. Ein U-Boot sieht man ja auch nicht allzu häufig auf Lübecks Straßen.
Im Kolk drängte sich dann eine kleine Menschentraube vor dem Einlass, da aus Platzgründen nur nach und nach Zutritt gewährt werden konnte. Dafür duftete es in der Gasse herrlich nach Bratwurst vom Grill, womit sich eine eventuelle Wartezeit gut überbrücken ließ.
Das europaweit einzigartige "KOLK 17 Figurentheater und Museum" ist damit nach fast sieben Jahren Bauzeit in seine historischen Häuser zurückgekehrt (Wir berichteten), entsprechend groß war das Interesse der Fans. Bereits am Freitag war das neue "KOLK 17 Figurentheater und Museum" im Beisein des Bürgermeisters offiziell eröffnet worden (Wir berichteten). Und es gibt noch etwas Neues: KOLK17 gehört jetzt zu den Spielorten der „Nordischen Filmtage“ (Wir berichteten). Der neue Saal bietet immerhin 120 bequemen Sitz und einem barrierefreien Zugang. Das perfekte Ambiente, um den ein oder anderen Figurenfilm oder Stop-Motion-Film neuester Produktion zu genießen.

Mit einem schönen Umzug rund ums Holstentor erfreute das Figurentheater am Sonntag die Lübecker. Fotos: Helge Normann
Text-Nummer: 171770 Autor: Helge Normann vom 23.03.2025 um 14.39 Uhr