Neues Leben für den alten Schlauchturm

Lübeck: Archiv - 29.03.2025, 16.47 Uhr: In Schleswig-Holstein will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr wenigstens 14 Denkmale mit rund 470.000 Euro fördern, darunter den Schlauchturm der ehemaligen Feuerwache II in der Lübecker Vorstadt St. Lorenz. Die Feuerwache wurde 1902 eingeweiht und bis 1984 genutzt. Sie besteht aus dem Hauptgebäude, einer Reserveremise und einem kombinierten dreigeschossigen Schlauch- und Steigeturm.

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1941 wurde die Turmanlage durch den heutigen Bau ersetzt. Der Turm ist schlicht und formell im Stil der klassischen Moderne ausgeführt und aus rotem ortstypischen Backstein errichtet. Im Inneren ist noch die Zugmaschine erhalten. Künftig soll sie als Wohngebäude mit 5 Wohneinheiten in einer Haus-in-Haus-Konstruktion umgenutzt werden. Die anderen Gebäude(teile) des Ensembles der ehemaligen Feuerwache Lübeck wurden bereits 1995/1996 zu einem "Wohn- und Arbeitsprojekt" umgebaut. Die ehemalige Feuerwehrwagenhalle dient als Gaststätte und Veranstaltungsraum für Kulturveranstaltungen.

Mit Abschluss der Tagung der ehrenamtlich wirkenden Wissenschaftlichen Kommission der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) können sich 385 Denkmaleigentümer im ganzen Land auf Fördermittel der DSD für ihr geplantes Bauvorhaben freuen. Sechs Fachleute aus den Bereichen Denkmalpflege und Kunstwissenschaften berieten den DSD-Vorstand bei der Auswahl der Förderprojekte. Auch diesmal wird die Denkmalschutzstiftung wie in den Vorjahren noch weitere Denkmale unterstützen. Das hängt freilich von der Höhe der bis zum Jahresende eingeworbenen Spenden ab sowie den Erträgen der treuhänderischen Stiftungen in der DSD und den Zweckerträgnissen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalschutzstiftung ist. Mit dem Versand der positiven Zusagen beginnt offiziell das Förderjahr 2025 der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz leistet ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Bedeutsamkeit der Denkmalpflege nur dank eines großen bürgerschaftlichen Vertrauens sowie der Unterstützung ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Rentenlotterie GlücksSpirale von Lotto. Die Förderung durch die DSD versteht sich immer auch als Anerkennung des oft beispielhaften Einsatzes der Eigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden für ihr Denkmal. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte seit ihrer Gründung 1985 bundesweit rund 790 Millionen Euro für über 7.400 Denkmale zur Verfügung stellen. Mit rund 200.000 Förderern hat sie sich zur wohl größten Privatinitiative für die Denkmalpflege in Deutschland entwickelt.

www.denkmalschutz.de

Im Turm sollen fünf Wohneinheiten entstehen. Fotos: STE

Im Turm sollen fünf Wohneinheiten entstehen. Fotos: STE


Text-Nummer: 171886   Autor: Stiftung/red.   vom 29.03.2025 um 16.47 Uhr

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