Bürgermeister legt Haushalts-Eckdaten für 2026 vor
Lübeck: Bei der Stadtverwaltung wird im kommenden Jahr kräftig gespart. Die Ausgaben für Personal sollen auf die Höhe von 2024 eingefroren werden, die Tarifsteigerungen werden nur zu 50 Prozent angerechnet. Die weiteren Kosten müssen die Senatoren an anderen Stellen einsparen.Bisher wurde bei der Stadt ein Defizit von rund 91 Millionen Euro für das Jahr 2026 eingeplant, durch die Einsparungen möchte der Bürgermeister das Defizit auf 60 Millionen Euro verringern.
"Auch künftig ist mit deutlich geringeren Erträge aus dem Kommunalen Finanzausgleich zu rechnen", so der Bürgermeister. "Eine aktuell angenommene, leicht positive wirtschaftliche Entwicklung kann Mehraufwendungen nur bedingt decken. Auch dafür ist es hilfreich, dass derzeit die Prozesse der Verwaltung flächendeckend erfasst und Aufgaben im Weiteren überprüft werden."
Ein großes Problem der Stadtverwaltung bleiben die Personalkosten. Die Zahl der Stellen ist in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen. Damit ist jetzt Schluss. "Es sind grundsätzlich keine Stellenplanausweitungen vorzusehen", so der Bürgermeister. "Ausnahmen gelten für solche Stellen, für die eine gesetzliche oder vertragliche Verpflichtung zur Schaffung besteht."
Die Senatoren müssen mit dem Budget aus dem Jahr von 2025 auskommen. Die Verwaltung wird auf Grundlage dieser Vorgaben jetzt einen Haushalt aufstellen, der dann im Sommer vorliegt. Anschließend entscheidet die Bürgerschaft über die Umsetzung.
Die Vorlage des Bürgermeisters ist unter www.luebeck.de veröffentlicht.

Bei der Stadtverwaltung muss auch im kommenden Jahr kräftig gespart werden.
Text-Nummer: 172078 Autor: VG vom 08.04.2025 um 14.32 Uhr