Ostergeschenk: Neue Brücke über den Stadtgraben eröffnet
Lübeck: Mit der Enthüllung des Namens wurde am Donnerstag die neue Stadtgrabenbrücke eingeweiht. Sie ermöglicht Radfahrern und Fußgängern den direkten Zugang von der Fackenburger Allee und dem Bahnhof zur Altstadt. Das soll die Situation am Lindenplatz entschärfen.
Beim Baustart im vergangenen Jahr versprach Bürgermeister Jan Lindenau die neue Brücke als "Weihnachtsgeschenk". Der Termin konnte nicht gehalten werden. "Aber Ostern ist auch ein schöner Anlass", scherzte er am Donnerstag. Verglichen mit der Planungszeit sei die Bauzeit sehr gering. "Die erste Idee zur Brücke entstand Anfang der 70er Jahre", erinnerte sich der SPD-Baupolitiker Ulrich Pluschkell. Damals sollte eine Radverbindung vom Bahnhof bis zum "Tor der Hoffnung" auf Marli geschaffen werden. Daraus wird allerdings nicht mehr: Die Fährverbindung von der Falkenwiese über die Wakenitz gibt es seit Jahren nicht mehr.
Dafür soll die Brücke jetzt den gefährlichen Lindenplatz entschärfen. Radfahrer können den Kreisverkehr umfahren. Am Donnerstag wurde die neue Verbindung bereits gut angenommen.
Die Einmündung zur Willy-Brandt-Allee wurde mit Pflanzkübeln und einem Gitter zur Fahrbahn gesichert. Damit wird verhindert, dass Radfahrer mit hohem Tempo von der abschüssigen Brücke direkt auf die Fahrbahn geraten.
Die Brücke soll die kommenden Jahrzehnte besonders wartungsarm sein. Durch spezielle Baustoffe konnte auf Dehnungsfugen verzichtet werden, die Metallteile sind verzinkt. Zur Eröffnung gab es von den vielen Besuchern viel Lob für die neue Brücke.
Mit dem Enthüllen des Namens wurde die Brücke am Donnerstagnachmittag offiziell eröffnet. Fotos: JW
Text-Nummer: 172257 Autor: VG vom 17.04.2025 um 17.32 Uhr