Travemünder Runde sprach über Verkehrssituation im Seebad

Zu Beginn der Veranstaltung musste Michael Matthies gleich mehrfach erklären, dass man sich nicht als Konkurrenz zum Ortsrat sieht, sondern als Ergänzung. Die Runde lässt in größerem Umfang auch Diskussionen zu, was im Ortsrat bislang nicht der Fall war.

Bushaltestelle Trelleborgallee während der „Travemünder Woche“
Die „Travemünder Runde“ ist für spontane Eingaben offen, gibt aber auch Themen vor. Diesmal ging es unter anderem um die zeitweise Aufhebung der Haltestelle Trelleborgallee vor, nach und während der Großveranstaltung „Travemünder Woche“. Das sei für Anwohner des Maritim-Gebäudes ungünstig, hieß es. Die Aufhebung werde mit dem Auf- und Abbau sowie dem Parksuchverkehr begründet, hieß es. Eine Anfrage über den Aufsichtsrat der Verkehrsgesellschaft soll klären, ob man den Zeitraum der Aufhebung nicht wenigstens verkürzen kann.

Radfahren in der Trelleborgallee
Ebenfalls um die Trelleborgallee ging es den anwesenden Radfahrern. Im Bereich der Einbahnstraße müsste doch ein Schild „Radfahrer frei“ entgegen der Einbahnstraße hin, hieß es. Alternativ könne doch auch der Fußweg für Räder freigegeben werden. Mancher fährt verkehrswidrig ohnehin schon so. Eventuell soll es dazu eine Anfrage im Ausschuss geben, stellte Michael Matthies in Aussicht. Die Chancen sind wohl gering, denn das Thema war schon oft in den Gremien, zuletzt auf der Stadtteilkonferenz. Die Antwort der Verwaltung: „Die Freigabe des Radverkehrs in Gegenrichtung der Einbahnstraße Trelleborgallee wurde von der Straßenverkehrsbehörde geprüft und aus Sicherheitsgründen (Kurvenlage, Senkrechtparken) abgelehnt.“

Ausweichparkplatz Dreilingsberg
Der „Ausweichparkplatz Dreilingsberg“ stand ebenfalls auf der Tagesordnung. Allerdrings sei das Thema von Ali Alam eingebracht worden, der am Freitag nicht anwesend war, erklärte Michael Matthies. Das Thema soll deshalb beim nächsten Treffen angesprochen werden. Im Publikum wurden generell Zweifel geäußert, dass dieser Parkplatz ohne Shuttle funktionieren könne, da er zu weit entfernt sei.

Weitere Themen
Im weiteren Verlauf des Treffens wurden ausführlich die Varianten für die Bus-Anbindung des Hafenhauses und die zweite Zufahrt (Wir berichteten). Zum Teil stehen der Realisierung Interessen des Hafens entgegen. Allerdings: „Die Stadt ist der Besitzer, wenn die Stadt sagt wir bauen eine zweite Zufahrt, dann die LHG gar nichts machen“, stellte Michael Matthis klar. Überraschend positive Resonanz auch aus der Wirtschaft fand das Thema Parkausweis für Anwohner.

Unabhängiger Meinungsaustausch zu Travemünder Themen: Michael Matthies begrüßte die Gäste der Runde. Foto: Helge Normann

Text-Nummer: 172388   Autor: Helge Normann   vom 26.04.2025 um 16.03 Uhr