Mehrere Verletzte nach Explosion im Niendorfer Hafen
Ostholstein: Am Donnerstag, 1. Mai 2025, kam es gegen 13.25 Uhr zu einem lauten Knall im Niendorfer Hafen. Feuerwehr und ein Großaufgebot an Rettungswagen rückten an. Nach ersten Angaben gab es zehn Leichtverletzte, eine Person wurde mit oberflächigen Verletzung und einem Knalltrauma ins Krankenhaus gebracht.
Zahlreiche Notrufe erreichten Polizei und Feuerwehr: Der Knall war auch in größerer Entfernung noch zu hören. Bei dem guten Wetter am Feiertag waren im Bereich des Niendorfer Hafens zahlreiche Menschen unterwegs.
Für den Rettungsdienst wurde das Einsatzstichwort "Massenanfall von Verletzten" gemeldet. Rund 20 Rettungswagen und mehrere Notärzte eilten in den Hafen. Die Polizei sperrte den Bereich weiträumig ab. Die Strandstraße war zwischen der Schwimmhalle und Timmendorfer Strand auch am Nachmittag nicht passierbar.
Nach derzeitigem Sachstand explodierte eine auf dem Hafengelände gelagerte, mit Acetylen gefüllte Gasflasche. Bedingt durch die Druckwelle und den lautstarken Knall erlitten 10 Menschen ein sogenanntes Knalltrauma. Die Personen wurden vor Ort durch den Rettungsdienst in Augenschein genommen. Ein Mann, der neben dem Knalltrauma auch oberflächliche, leichte Verletzungen erlitt, wurde zur weiteren Begutachtung in ein Krankenhaus gebracht.
Warum es zu der Explosion auf dem Hafengelände kam, ist jetzt Gegenstand der eingeleiteten Ermittlungen. Die Kriminalpolizei nahm bereits am Nachmittag den Ereignisort in Augenschein. Hinweise auf eine absichtliche, vorsätzliche Herbeiführung der Explosion liegen aktuell nicht vor.
Die Feuerwehr kühlte auch am Abend noch mittels Wasser weitere vor Ort im Hafen lagernde Gasflaschen. Um auszuschließen, dass von den weiteren Gasflaschen eine Gefahr ausgeht, soll noch eine Spezialfirma angefordert werden.
Im Niendorfer Hafen kam es am Feiertag zu einem Großeinsatz nach einer Explosion. Fotos: Helge Normann
Text-Nummer: 172480 Autor: VG/PD Lübeck vom 01.05.2025 um 16.00 Uhr