Politischer Austausch mit Ludger Hinsen
Lübeck: Bei einem Treffen mit engagierten Parteifreunden der CDU aus den Ortsverbänden Innenstadt und der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) Lübeck informierte der Innensenator Ludger Hinsen umfangreich über drängende Probleme der Stadt. Darüber berichtet die Kommunalpolitische Vereinigung der Lübecker CDU und des Ortsverbandes Innenstadt in einer Mitteilung.Wir veröffentlichen die Mitteilung der KPV im Wortlaut:
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Im Zentrum des Abends standen aktuelle kommunalpolitische Themen wie die Wärmewende, der Lärmaktionsplan und vor allem die innere Sicherheit in der Hansestadt – ein Thema, das bei den Anwesenden auf besonders großes Interesse stieß.
Senator Hinsen lieferte einen fundierten Überblick über die sicherheitspolitische Lage in
Lübeck, stellte konkrete Fallbeispiele vor und beleuchtete die Zusammenarbeit von Stadt, Land und Bund. Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, zahlreiche Fragen zu stellen, Hinweise zu geben und sich intensiv auszutauschen. Es war ein lebendiger Dialog mit vielen praxisnahen Einblicken.
Ein besonderes Diskussionsthema entwickelte sich rund um die aktuell bundesweit diskutierte Einführung der E-Akte für gesetzlich Versicherte. Hier kam die Anregung auf, ein ähnliches digitales System auch für Asylbewerber zu etablieren – mit dem Ziel, Verwaltungsprozesse zu vereinfachen und Transparenz für alle Beteiligten zu schaffen.
„Eine solche elektronische Akte könnte nicht nur die länderübergreifende Arbeit der Behörden rund um das Thema Asyl deutlich vereinfachen, sondern auch den Schutzsuchenden im Prozess mit den Behörden helfen“, so Andreas Zander, Vorsitzender der kommunalpolitischen Vereinigung.
Auch die Wärmewende – ein ebenso brisantes wie komplexes Thema – wurde engagiert diskutiert. Senator Hinsen berichtete aus seiner Arbeit zur Finanzierung, Umsetzung und den gesetzlichen Rahmenbedingungen der Wärmewende in Lübeck. Mitglieder der Ortsverbände ergänzten mit eigenen Erfahrungen, u.a. aus einer städtischen Informationsveranstaltung.
Lars Rottloff, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Innenstadt, erklärte dazu: „Dass die Lübecker Innenstadt einer Transformation unterliegt, ist ohne Zweifel. Aber derzeit geht es in vielen Bereichen in die falsche Richtung. Wir erleben eine zunehmende Verwahrlosung in vielen Straßen. Zu viel Müll, Graffiti, Verwahrlosung auf der einen Seite führen zu wenig qualitativem Einzelhandel und Gastronomie oder gleich Leerstand auf der anderen Seite. Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) ist aufgerufen, als Chef der Verwaltung gegenzusteuern.“
Der Austausch verdeutlichte einmal mehr, wie wichtig der direkte Dialog zwischen Politik,
Verwaltung und Bürgerschaft ist – und wie sehr solche Formate zur Meinungsbildung und zum politischen Zusammenhalt beitragen.
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„Im Zentrum des Abends standen aktuelle kommunalpolitische Themen wie die Wärmewende, der Lärmaktionsplan und vor allem die Innere Sicherheit in der Hansestadt“, heißt es in einer Mitteilung der KPV. Foto: Archiv/HN
Text-Nummer: 172540 Autor: KPV/red. vom 06.05.2025 um 10.42 Uhr
Kommentare zu diesem Text:
Martin Walter
schrieb am 06.05.2025 um 13.00 Uhr:
Ist das nicht der Senator der für die regelmäßig rund um den Bahnhof entsorgten Schrott-Fahrräder und deren Verwertung zuständig ist? Ein großer Anteil der Abstellplätze dort und an anderen Abstellanlagen in der Altstadt wird regelmäßig und immer wieder neu von Schrott-Rädern blockiert. Diese Plätze fehlen den Menschen, die mit dem Rad zum Bahnhof fahren. Da reicht es nicht einmal im Jahr zu kontrollieren. Kann das Ordnungsamt da nicht wöchentlich oder vierzehntäglich nachschauen? Die Abstellplätze zum Steinrader Weg müsste die Deutsche Bahn übernehmen. Der Dreck vor dem Hinterausgang gehört übrigens auch zu den Obliegenheiten der Deutschen Bahn. Das Grundstück bis an die Straße gehört jedenfalls der Bahn. Die Plätze bei der Laurentius Gemeinde und dem Evangelischen Frauenwerk gehören wohl wieder zum öffentlichen Straßenraum. Da wäre übrigens noch Platz für zusätzliche Bügel. Vielleicht könnte die Bahn auch den seit Jahren abgesperrten Bereich sanieren, tragfähig machen und nutzbar machen - zu mindestens sauber halten. Da könnte der Senator mal ein Wörtchen mit der Bahn und den Verantwortlichen reden, aber die sitzen wahrscheinlich in Frankfurt oder Berlin.
Wäre schön, wenn der Besuch der schönen Hansestadt Lübeck nicht immer auf einer Müllhalde beginnen und enden würde.
Überall ruft man nach Denkmalschutz und betont Umweltschutz und Ökologie - sogar auf dem Wasser gibt es jetzt Paddelboote zum Müllsammeln - aber beim Verlassen des Bahnhofes stolpert man als erstes über Fahrradschrott und Müllberge. Kein Wunder, wenn sich dort auch gelegentlich Drogenhändler herumtreiben.