Demonstration in Lübeck für ein AfD-Verbot

Lübeck - Innenstadt: Archiv - 11.05.2025, 16.52 Uhr: Rund 300 Lübecker kamen am Sonntag auf dem Markt zusammen, um für ein Verbot der AfD zu demonstrieren. Sie erwarten von der Politik, zügig ein entsprechendes Verfahren einzuleiten, nachdem der Verfassungsschutz die AfD als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft hat.

Aufgerufen zu der Demo hatten unter anderem "Die Linke", die Jusos und die Grüne Jugend. Nachdem vor der Bundestagswahl rund 4000 Menschen gegen eine Zusammenarbeit der CDU mit der AfD auf die Straße gegangen waren, wurden vorsorglich 1000 Teilnehmer angemeldet. Die Polizei schätzt, dass an dem sonnigen Muttertag nur rund 300 Personen kamen.

Die Botschaft war klar: Die Partei, die gegen ihre Einstufung als "gesichert rechtsextremistisch" klagt, müsse schnell verboten werden. Vermutlich werde es aber Jahre dauern, meint Katjana Zunft von "Marzipan Piraten", die zu den Organisatoren der Kundgebung gehört. Um das Verfahren zu beschleunigen, sei gesellschaftlicher Druck notwendig. Sie zitiert eine Umfrage, nach der Zweidrittel der Bevölkerung für ein Verbot der Partei sind.

Ähnliche Kundgebungen wie in Lübeck fanden bundesweit in über 60 Städten statt.

Rund 300 Menschen demonstrierten am Sonntag auf dem Markt für ein AfD-Verbot. Foto: JW

Rund 300 Menschen demonstrierten am Sonntag auf dem Markt für ein AfD-Verbot. Foto: JW


Text-Nummer: 172656   Autor: VG   vom 11.05.2025 um 16.52 Uhr

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