Vortrag mit Musik: Die Grenze ist dicht
Nordwestmecklenburg: Am Samstag, 17. Mai 2025, um 18 Uhr findet im Café „alles gewollt und mehr“ in Pötenitz, Bergstraße 16, ein Vortrag und Lesung statt. Die Historikerin Christine Vogt-Müller erinnert in ihrem Vortrag an die Einführung des Sperrgebietes vor fast 73 Jahren und die Folgen für die Bewohner.Die Historikerin spricht über Zwangsaussiedlungen ebenso wie zu Fluchtversuchen und erinnert an die Toten, an die Opfer dieser Grenze. Veranschaulicht wird er Vortrag mit historischen Fotos, auf dem Cello begleitet von Anja Eikelmann.
Von Pötenitz bis Hof installierten die Grenzpolizisten auf Weisung Moskaus am 27. Mai 1952, vor fast 73 Jahren, ein „Neues Grenzregime“. Das „dreigestaffelte Sperrgebiet“ zementierte die Teilung Deutschlands und verwandelte die Demarkationslinie in eine Systemgrenze. Für die Menschen vor Ort bedeutete dies Leben mit Passierschein und ständigen Kontrollen, systemkonformes Verhalten oder Ausweisung. Ein Fluchtversuch wurde zum lebensgefährlichen Unterfangen.
Anmeldungen werden im Café unter 0162/1346733 entgegengenommen.

Die Grenze am Priwallstrand in den 1960er Jahren. Foto: Bundespolizeiakademie
Text-Nummer: 172714 Autor: Veranstalter/red. vom 14.05.2025 um 15.41 Uhr