SPD Lübeck unterstützt die Streikenden im DRK-Therapiezentrum Marli
Lübeck - St. Gertrud: Die SPD Lübeck unterstützt einer Mitteilung zufolge die Streikenden im DRK-Therapiezentrum Marli zur Aufnahme von Tarifverhandlungen. „Nach mittlerweile rund 5 Monaten immer wieder durchgeführten Warnstreiks am DRK-Therapiezentrum Marli GmbH (auch bekannt als DRK-Krankenhaus Lübeck), fordert die SPD Lübeck die Geschäftsführung auf, endlich die Aufnahme von Tarifgesprächen mit ver.di zuzusagen“, heißt es darin.Wir veröffentlichen die Mitteilung der SPD im Wortlaut:
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„Es ist Zeit, das zweierlei angewandte Recht zu beenden und die Benachteiligung eines Teils der Beschäftigten damit aufzuheben“, so Sandra Odendahl, Co-Vorsitzende der SPD-Lübeck. „Dies kann nur durch die Herstellung der Tarifbindung und den Abschluss eines Tarifvertrages gewährleistet werden.“
Während ein Teil der Pflegebeschäftigten Mitglieder der Schwesternschaft e.V. sind, gelten für den anderen Teil der Beschäftigten, also therapeutisches und ärztliches Personal, Servicekräfte und auch einen Teil Pflegekräfte, nur die Mindestbedingungen im Arbeitsrecht. Für die Mitglieder der Schwesternschaft e.V. gilt ein spezielles Recht und das Konstrukt ähnlich der Leiharbeit mit Sonderrechten.
Die rund 240 Beschäftigten außerhalb der Schwesternschaft fordern seit rund fünf Monaten einen Tarifvertrag. Zu diesen Verhandlungen hat der ver.di Bezirk Lübeck vor Weihnachten 2024 bereits aufgefordert. Bisher ergebnislos!
Dies wird umso weniger nachvollziehbar, wenn man weiß, dass verschiedene Personen im Vorstand der Schwesternschaft in ihren alltäglichen Betrieben selbstverständlich mit Tarifverträgen umgehen, die dort Gültigkeit haben.
Der SPD-Kreisvorstand Lübeck ist solidarisch mit den Streikenden des DRK-Therapiezentrums Marli GmbH und unterstützt sie in ihren berechtigten Forderungen nach einer Tarifbindung und endlich die Aufnahme von Tarifverhandlungen. Für die SPD Lübeck ist die Tarifbindung ein gutes Merkmal für jede Arbeitgebermarke und in der Erfahrung eine positive Unterstützung für die wirtschaftliche Stärke eines Unternehmens. Das gilt auch für Krankenhäuser und therapeutische Zentren.
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Die SPD Lübeck fordert die Geschäftsführung auf, „endlich die Aufnahme von Tarifgesprächen mit ver.di zuzusagen“. Foto: Archiv
Text-Nummer: 172981 Autor: SPD/red. vom 26.05.2025 um 14.51 Uhr