Fehmarn Belt Days: Der Norden wächst zusammen
Lübeck: In rund vier Jahren soll der neue Tunnel unter dem Fehmarnbelt fertig sein und die Reisezeit nach Dänemark und Schweden deutlich verkürzen. Das Zusammenwachsen der Regionen beginnt schon vorher. Am Wochenende werden in Lübeck an der MuK die Fehmarn Belt Days gefeiert.Der Parkplatz an der MuK ist bereits gesperrt, der Aufbau der Bühnen, des 360 Grad-Kinos und vieler Stände hat begonnen. Mit über 600 Mitwirkenden aus Kunst und Kultur, Wirtschaft, Politik, Delegationen, Vereinen, Schule und Initiativen präsentieren sich die Projektpartner der Fehmarnbelt-Region und verwandeln das Traveufer in einen lebendigen Ort der deutsch-dänischen Freundschaft und des Miteinanders.
"Wir veranstalten die Fehmarnbelt Days in Lübeck, um uns als größte Stadt auf der Achse zwischen Hamburg und Kopenhagen zu präsentieren und den Bürgern bereits jetzt Einblicke in diese wachsende Region zu geben. Wir möchten die Möglichkeiten aufzeigen, die die Tunneleröffnung bietet, wir feiern ein deutsch-skandinavisches Fest für die ganze Familie und laden die gesamte Fehmarnbeltregion zum Wirtschaftsforum ein", sagt Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau.
Neben einem umfangreichen Bühnenprogramm gibt es viele Einblicke in den Bau des Tunnels und in die neue Beltregion. Damit sich Deutsche und Dänen näher kommen, gibt es eine besondere Aktion: Wenn eine dänische und eine deutsche Person gemeinsam einen Kaffee bestellen, ist dieser am "Friendship Kiosk" gratis.
Der Eintritt zu allen Programmen ist frei. Das vollständige Programm gibt es unter www.fehmarnbeltdays.de.
Om O-Ton hören Sie ein Interview mit Merle dos Santos Dinis vom Veranstaltungsmanagement der LTM.

Die Hansebelt-Region feiert am Wochenende gemeinsam in Lübeck. Fotos, O-Ton: JW
Hier hören Sie den Originalton:
Text-Nummer: 173227 Autor: LTM/red. vom 10.06.2025 um 13.14 Uhr
Kommentare zu diesem Text:
Alex
schrieb am 10.06.2025 um 16.42 Uhr:
Wieso gibt es bei vielen das Bestreben, Begriffe unbedingt auf Englisch schreiben und sagen zu müssen? Statt "Fehmarn Belt Days" wäre doch analog zur "Øresundsbron" "Femern Bælt-Tage" oder "Fehmarnbelt-dage" einfallsreicher und würde das Zusammenwachsen zwischen den Regionen Europas symbolisieren.
Tralla
schrieb am 11.06.2025 um 12.13 Uhr:
Das ist klimaschädlich. Hoffentlich werden durch die Einkäufer jener Regionen so wie sie es ja auch in FL praktizieren mit ihren Großshoppingtouren nicht auch noch hier die Preise hochgetrieben. Wie sagte eine in FL? Die Dänen machen die Preise kaputt. Da es in FL nicht so günstige Artikel zu kaufen gibt wie in HL. Freut euch Leute in HL die ihr finanziell arm gehalten werdet; bald werden auch hier "die Preise kaputtgemacht" durch die Shopping-Tagesgäste, Wetten das. Ist Reisen nun gewünscht und gewollt oder nicht ist die große Preisfrage. Einerseits überall Behinderungen und Parkplätze abschaffen in HL, andererseits sollen alle aus dem "Ausland" hier reinrollen. Sag mal merkt ihr eigentlich noch irgendwas?
Carsten Bornhöft
schrieb am 12.06.2025 um 13.24 Uhr:
Das Hansebelt-Festival? Eine schöne Idee – keine Frage. Aber warum landet man immer wieder in weichgespülten Wohlfühlwelten, wenn man eigentlich Impulse setzen könnte?
Wir in Lübeck brauchen keinen Klangteppich aus Marketingphrasen. Wir brauchen Herzschlag. Und manchmal Putschlag. Kultur darf krachen, Kultur darf fordern. Und sie darf klingen wie das, was in den Garagen und Probekellern unserer Stadt entsteht: ehrlich, roh, laut.
Wer Festivals macht, sollte wissen, dass man Menschen nicht mit Samthandschuhen berührt. Sondern mit Haltung, mit Ecken, mit Energie. Und mit Musik, die nicht wie Lenor klingt, sondern wie Leben.
Lübeck hat das. Es wird Zeit, dass wir es auch wieder zeigen.
Wir sind hier nicht in einem aromatisierten Feuchtbiotop für Markenbotschaften, sondern in Lübeck. Und Lübeck hat Seele, Salz, Sturm. Wenn schon Festival, dann bitte nicht in Vanille!