Jugend-Ring zum Jugend-Beirat: Diskussion erreicht kritischen Punkt
Lübeck: „Die Debatte um den Kinder- und Jugendbeirat (KiJuBei) in Lübeck hat eine neue Dynamik gewonnen“, schreibt der Lübecker Jugendring in einer Mitteilung zum Thema. „Ursprünglich als Projekt zur Stärkung demokratischer Teilhabe junger Menschen gestartet, steht nun die Frage im Raum, ob und wie ein solches Gremium in Lübeck realisierbar ist.“Wir veröffentlichen die Mitteilung des Lübecker Jugendrings im Wortlaut:
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Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit betonen die Notwendigkeit vielfältiger Beteiligungsformen, die sich an den Lebenswelten junger Menschen orientieren. Ein zentraler Kritikpunkt: Der KiJuBei erreicht nur eine kleine Gruppe Jugendlicher – viele andere fühlen sich davon nicht angesprochen. Sozialraumorientierte Ansätze, wie sie etwa in Stuttgart erfolgreich umgesetzt werden, sind in Lübeck jedoch derzeit nicht umsetzbar.
Trotz offener Fragen und begrenzter Ressourcen hat sich eine politische Mehrheit aus CDU, Grünen und FDP für die Einführung eines Jugendbeirates ausgesprochen. Der Jugendhilfeausschuss hingegen lehnt das Vorhaben mehrheitlich ab und spricht sich für die Umsetzung anderer, bereits geplanter sozialraumorientierter Projekte aus – etwa in den Stadtteilen rund um den Brolingplatz und auf Marli.
Der Lübecker Jugendring hat sich konstruktiv in die Diskussion eingebracht und fordert:
In der Frage: "Für einen Kinder- und Jugendbeirat , wie er unter den derzeitigen Bedingungen in Lübeck machbar wäre, oder für die Verstärkung der Jugendarbeit in St. Lorenz-Nord oder auf Marli" entscheidet sich der Jugendring für die sozialraumorientierten Projekte.
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„Die Debatte um den Kinder- und Jugendbeirat (KiJuBei) in Lübeck hat eine neue Dynamik gewonnen“, meint der Lübecker Jugendring. Foto: Archiv
Text-Nummer: 173396 Autor: Jugendring/red. vom 18.06.2025 um 10.51 Uhr