Führungen zum 300. Todestag von Lübecks Wunderkind
Lübeck: Am 27. Juni jährt sich der Todestag des sogenannten „Lübecker Wunderkindes“ Christian Henrich Heineken zum 300. Mal. Dies nimmt der Verbund der Lübecker Mussen zum Anlass, am Wochenende rund um den Todestag eine spezielle Führung zum Leben dieses besonderen Knaben anzubieten.Am Freitag, 27. Juni, am Samstag, 28. Juni, sowie am Sonntag, 29. Juni, können sich Interessierte um jeweils 14 Uhr zusammen mit Kunst- und Kulturvermittlerin Conni Nicolai auf einen einstündigen Stadtspaziergang auf den Spuren des kleinen Genies begeben.
Christian Henrich Heineken erblickte am 6. Februar 1721 das Licht der Welt und konnte schon mit zwei Jahren ganze Geschichten aus der Bibel auswendig aufsagen. Als Dreijähriger wurde er vom dänischen König höchstpersönlich empfangen und beeindruckte ihn mit seinem Wissen. Zu diesem Zeitpunkt beherrschte er bereits die lateinische und französische Sprache. Mit nur vier Jahren verstarb der Junge am 27. Juni 1725 vermutlich an der zu seiner Zeit unbekannten Zöliakie. Er wurde in der Katharinenkirche unter großer Anteilnahme der Stadt beigesetzt.
Auf dem Spaziergang wird Heinekens Geschichte wieder lebendig: Die Führung beginnt im St. Annen-Museum, führt vorbei an Rathaus, Marienkirche und Jakobikirche und endet schließlich in der Katharinenkirche, wo sich sein Grab befindet.
Die Teilnahme beträgt 16 Euro für Erwachsene, vier Euro für Personen mit ermäßigtem Eintritt sowie für Kinder und Jugendliche. Tickets sind im Shop des St. Annen-Museums sowie online erhältlich.

Das Grab von Henrich Heineken befindet sich in der Katharinenkirche.
Text-Nummer: 173544 Autor: Museen vom 24.06.2025 um 16.28 Uhr