Sanierung der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck verschoben
Lübeck: Die Bahnstrecke Hamburg-Lübeck sollte im Jahr 2027 komplett saniert werden. Dabei wäre die Strecke monatelang gesperrt worden. Nach Angaben des NDR wird die Sanierung um ein Jahr verschoben. Dann wäre der Ausbau der Bahnstrecke Lübeck-Schwerin abgeschlossen.An der Sperrung der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck gab es viel Kritik. Die vielen Güterzüge zu den Lübecker Häfen sollten komplett über Büchen umgeleitet werden. Erwartet wurden Verzögerungen und Einschränkungen. Im Jahr 2028 steht zusätzlich eine leistungsfähige Strecke nach Schwerin zur Verfügung, die aktuell mit mehreren Überholgleisen, Elektrifizierung und einem direkten Verbindungsgleis bei Bad Kleinen ausgebaut wird.
Mit einem am Mittwoch gestarteten Branchendialog werde die Umsetzung eines wesentlichen Punktes der Koalitionsvereinbarung vorbereitet, teilt die Bahn mit, "der die Anpassung der Korridorsanierungen an die Laufzeit des Sondervermögens festschreibt. Ziel des Dialogs mit Eisenbahnverkehrsunternehmen, Verbänden und Ländern ist es, den bisherigen Zeitplan für die Korridorsanierungen gemeinsam mit allen Beteiligten zu überprüfen und bedarfsgerechte Anpassungen abzuleiten."
Dass es zur Verschiebung der Arbeiten an der Strecke Hamburg-Lübeck bereits eine Entscheidung gefallen sei, bestätigt das Unternehmen in seiner Mitteilung nicht. "Ziel des Branchenforums ist die Erarbeitung eines angepassten Vorschlags für eine zeitliche Streckung der Korridorsanierungen bis 2035. Für den 9. Juli ist ein Folgetermin angesetzt. Sobald die Hinweise und Positionen der Branche eingeflossen sind, wird die DB InfraGO den konsolidierten Vorschlag dem Bundesministerium für Verkehr (BMV) vorlegen, um das finale Konzept abgestimmt mit dem Bund zu verabschieden."
Der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Lübeck und Hamburg wird vermutlich um ein Jahr verschoben.
Text-Nummer: 173569 Autor: Bahn/red. vom 25.06.2025 um 17.02 Uhr