Ver.di mit neuem Mindestlohn zufrieden

Wir veröffentlichen die Mitteilung von Susanne Schöttke im Wortlaut:

(")Nach ersichtlich zähen und langwierigen Verhandlungen steht fest, dass der Mindestlohn auf 14,60 Euro in 2027 steigen wird. Auch wenn es nicht die 15 Euro geworden sind, die man allseits im Auge hatte, stellt diese Erhöhung doch eine spürbare finanzielle Verbesserung für die Beschäftigten im Niedriglohnsektor dar. Insgesamt ist es ein Plus von 13,9 Prozent. Auf den Monat gerechnet erhalten Vollzeitbeschäftigte mit Mindestlohn bei 40 Stunden pro Woche ab Januar 2026 rund 190 Euro brutto mehr. Im zweiten Jahr ergibt sich dann monatlich ein Plus von 310 Euro brutto im Vergleich zu heute. Von der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns profitieren beispielsweise in Schleswig-Holstein rund 220.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Die Mindestlohnkommission hat sich heute auf einen höheren Mindestlohn geeinigt. Nach langen Verhandlungen haben die Sozialpartner einem Vermittlungsvorschlag der Vorsitzenden der Mindestlohnkommission zugestimmt und damit eine Erhöhung in zwei Stufen vereinbart. Demnach soll der gesetzliche Mindestlohn zum 1.1.2026 um 1,08 Euro auf 13,90 Euro steigen. In einem zweiten Schritt sind ab 1.1.2027 dann 70 Cent mehr, also 14,60 Euro, vorgesehen. Die von der Bundesregierung eingesetzte Mindestlohnkommission besteht aus sieben stimmberechtigten Mitgliedern: der Vorsitzenden der Kommission und je drei Vertreter der Gewerkschaften und der Arbeitgeber, sowie aus zwei nicht stimmberechtigten wissenschaftlichen Mitgliedern. Laut Mindestlohngesetz beschließt die zuständige Kommission alle zwei Jahre über die weitere Entwicklung des Mindestlohns.(")

Die Gewerkschaft ver.di ist mit dem Ergebnis der Mindestlohnkommission zufrieden.

Text-Nummer: 173616   Autor: Verdi/red.   vom 27.06.2025 um 15.04 Uhr