Verkehrs-Kontrolle am Lindenplatz: 67 Verstöße in zwei Stunden
Lübeck - St. Lorenz Süd: Am Donnerstagvormittag (03.07.2025) führte das 2. Polizeirevier Lübeck eine Schwerpunktkontrolle am Lindenplatz durch. Der Fokus der Kontrolle richtete sich auf das korrekte Verhalten im Kreisverkehr, wobei auch andere Ordnungswidrigkeiten geahndet wurden. Insgesamt stellten die Beamten 67 Verstöße fest.In der Zeit von 10:30 Uhr bis 12:30 Uhr kontrollierten 6 Polizeibeamte des 2. Polizeireviers den Verkehr am Verteilerkreisel am Lindenplatz. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Ahndung des Überfahrens der durchgezogenen Linie, was in diesem Zeitraum 40 Verstöße ergab.
Die Einsatzkräfte registrierten außerdem 10 Verstöße im Zusammenhang mit der Gurtpflicht sowie 3 Fälle des Handynutzens während der Fahrt. Zudem stellten die eingesetzten Beamten 3 Ordnungswidrigkeiten wegen unsachgemäßer Sicherung von Kindern und 11 Verstöße gegen die Parkvorschriften im erweiterten Kontrollbereich fest.
Die Ergebnisse zeigen, dass weiterhin ein erhöhter Kontrollbedarf besteht, um die Einhaltung der Verkehrsregeln zu fördern. Aus diesem Grund wird die Polizei auch künftig an den regelmäßigen Verkehrskontrollen festhalten.

Der Schwerpunkt der Kontrolle lag auf der Ahndung des Überfahrens der durchgezogenen Linie, was in diesem Zeitraum 40 Verstöße ergab. Foto: Archiv/STE
Text-Nummer: 173752 Autor: Polizei/red. vom 04.07.2025 um 11.02 Uhr
Kommentare zu diesem Text:
Jürgen V.
schrieb am 04.07.2025 um 11.38 Uhr:
Warum gibt es überhaupt die 2 Spur kommend von der Fackenburger Allee in Richtung Lindenplatz wenn man durch die Linie nicht mal Richtung Holstentor ordnungsgemäß rausfahren darf? Unverständlich für mich was das bezwecken soll!!
Moppedfahrer
schrieb am 04.07.2025 um 11.58 Uhr:
Danke, gerne öfters. Auch bitte am Berliner Platz. Da wird die durchgezogene im Sekundentakt überfahren plus zig Vorfahrtsverstöße von der kurzen Geniner in den Kreisverkehr.
Susi59
schrieb am 04.07.2025 um 12.07 Uhr:
Wann wird der Lindenteller endlich entschärft? Sowohl für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger. Dann würden auch den ständigen Kontrollen entfallen.
weiterso?
schrieb am 04.07.2025 um 12.55 Uhr:
Punkto Durchgezogener
Wenn ich von der Schwartauer o. Fackenburger A. kommend Richtung City will, muss ich mich demnach schon auf der Bahnhofsbrücke in rechte Spur einordnen, weil ich sonst gar nicht mehr rüberkomme. Wozu gibt es bitte einen zweispurigen Kreisverkehr, auf dem ich quasi nur die rechte Spur verwenden kann?
Dieser künstlich erzwungene Stau erscheint widersinnig und es ist dann kein Wunder, wenn sich nur die 130-prozentigen daran halten.
Wer schusselige Regelungen entwirft, braucht sich hinterher nicht zu wundern...
Ansonsten kann man dort gleich einspurig verfahren
Normal
schrieb am 04.07.2025 um 13.06 Uhr:
Aufhebung der weißen Linie. Sie wird immer wieder ignoriert werden weil rational und logisch falsch. Der äußere Fahrstreifen ist, wie in der Fahrschule gelernt, nur für die nächste Abfahrt vorbehalten. Die mittlere Spur für Halbierung des Tellers, die innere Spur für Dreiviertel oder Eineintel, falls man den Teller umrunden möchte, um die Gegenrichtung zu befahren (alles aus der Fackenburger Allee betrachtet). Daher sind der 3. innere Fahrstreifen im Teller sowie der totgelegte rechte Fahrstreifen aus der Fackenburger Allee kommend wieder zu ertüchtigen. Sicherheit für Radfahrer ist gegeben wenn sie sich auch konsequent regelkonform verhalten. Als Alternative. Man fordert sie ebenfalls beim Passieren des Lindentellers auf als Fußgänger ihr Rad zu schieben. Parallel am Mühlentorteller und Berliner Platz gleich verfahren. Die linksrotgrüne Aktionitis muss endlich enden. Denn sie blockiert den Verkehr mit unermüdlichem ideologischen sinnbefreiten Vorsatz.
Linda Platz
schrieb am 04.07.2025 um 13.08 Uhr:
Dass eine einfache durchgezogene Linie nicht die Verkehrsprobleme des Lindenplatzes lösen wird, wusste bereits Jedermann noch bevor vor einigen Jahren die erste durchgezogene Linie an der Ausfahrt zur Moislinger Allee aufgetragen wurde. Trotzdem wurde dann eine zweite durchgezogene Linie an der Ausfahrt zur Puppenbrücke installiert, was logischerweise noch irrsinniger ist. Aber die Logik gilt bei der Verkehrsplanung in Lübeck ja nicht. Lübeck braucht den Beweis, dass es nicht geht. Den wird es aber nie geben, da unliebsame Ergebnisse aus Feldversuchen zum Erfolg und anschließend zur Verschlusssache erklärt werden.
Nun wurden 40 Verstöße festgestellt. In 2 Stunden. Die Woche hat 168 Stunden. 6.640 Verstöße pro Woche bleiben ungeahndet. Und vor allem: 6.640 Verstöße pro Woche bleiben ein enormes Unfallrisiko. Nehmt Euch die Lohmühle zum Vorbild: Man kann tatsächlich mit einer durchgezogenen Linie eine Menge erreichen. Man muss nur vorher einmal nachdenken, wo man sie am sinnvollsten hinmalt.
Quo Vadis Lübeck!
schrieb am 04.07.2025 um 13.22 Uhr:
Es wäre unbedingt mehr als notwendig, Fahrradfahrer in der Mühlenbrücke, rund um die Bushaltestelle Stadthalle, speziell stadtauswärts, zu kontrollieren. Diese ignorieren zahlreich die rote Apel, auch wenn diese "Grün" für die Fußgänger zeigt, fahren auf dem Bürgersteig, benutzen die ausgewiesene Busspur.
In diesem Bereich habe ich noch nie Kontrollen gesehen!!!!
Hans Landa
schrieb am 04.07.2025 um 13.48 Uhr:
Was lernen wir daraus?
1. Durchgezogene Linie ist unnötig, verwirrend, überfordert die Verkehrsteilnehmer und keiner versteht den Sinn.
2. Der "Multifunktionsstreifen" im erweiterten Kontrollbereich wird auch von niemandem verstanden (einschließlich mir). Meinetwegen können sie daraus ein Blumenbeet oder eine Baumreihe machen. Dann ist wenigstens etwas für die Natur getan.
Unnormal
schrieb am 04.07.2025 um 15.04 Uhr:
@Normal
(...) sowohl der gesunde Menschenverstand, als auch die angebrachte Markierung (unabhängig von durchgezogener oder gestrichelter Linie) sagen, dass es zwei umlaufende Fahrspuren gibt. Wenn ich von der linken (der inneren) Fahrspur aus dem Kreisverkehr ausfahren will, muss ich immer die Vorfahrt der Fahrzeuge auf der Außenspur beachten. Und wenn ich auf der rechten Fahrspur 30 mal um den Lindenplatz fahre, bin ich ein Idiot und begehe möglicherweise eine Ordnungswidrigkeit wegen unnötigen Fahrens oder wegen Belästigung, es ändert aber nichts daran, dass ich 30 Runden lang an 4 Ausfahrten Vorfahrt habe. Das ist wie eine ganz normale zweispurige Straße, nur dass sie nicht geradeaus führt, sondern im Kreis (...). Wenn Ihr Fahrlehrer Ihnen etwas anderes erzählt hat, sollten sie den mal zur Nachschulung schicken.
Justin_Time
schrieb am 04.07.2025 um 19.24 Uhr:
Auf YouTube kann man noch NDR Doku "Unfälle: Lübeck hat die gefährlichste Kreuzung Deutschlands | Doku | NDR Story" https://youtu.be/iXE1u2oVhZI sehen.
Es wurde schon so oft am Lindenplatz rumgedoktort, immer weiter verschlimmbessert.
Man müsste von der Überlegung bei Null anfangen und komplett neu gestalten statt nur lokal etwas Veränderung reinzubringen. So wird das jedenfalls nichts. Es bringt auch nichts, in der Mitte etwas hinzuzufügen, nur damit man die anderen Verkehrsteilnehmer nicht sehen kann. Übrigens: in der Doku wird kein Wort über den funktionierenden Lohmühlenteller erwähnt.
Kai
schrieb am 04.07.2025 um 21.09 Uhr:
@Normal bitte einmal reflektieren, wann Sie zuletzt eine Fahrschule besucht haben. Ihr Know How über Kreisverkehre klingt irgendwie nach 70er oder 80er...
Den Vorschlag, dass Radfahrende im Kreisverkehr absteigen und schieben sollen finde ich gar nicht so schlecht. Um es noch sicherer zu machen sollte man dann aber auch die Autos und Busse schieben...
Andi
schrieb am 04.07.2025 um 21.34 Uhr:
Als Lübecker weiß ich mittlerweile durch die Pressebericht von den durchgezogenen Linien. Bei der Nutzung des Kreisverkehres in der Stoßzeit ist es mir allerdings schwergefallen dieLinien überhaupt zu sehen. Stoßstange an Stoßstange, da war wenig Linie zu sehen.Zigleich muß man aber aich den Verkehr auf engem Raum beobachten.
Ich nutze seit 48 Jahren den Lindenteller
sowohl mit dem KFZ und dem Fahrrad.
Ich hatte nie eine gefährliche Situation, man muß sich halt vorausschauend fahren.
Das ist heute offensichtlich ein Problem, mam braucht auch nicht zu blinken wenn man weiß wo man hin möchte. Die jetzoge Situation ist eine Katastrophe.