30 Straftaten auf der Travemünder Woche
Lübeck - Travemünde: Archiv - 28.07.2025, 15.20 Uhr: Am Montag hat auch die Polizei eine Bilanz der 136. Travemünder Woche gezogen. Die Zahl der Einsätze habe sich auf einem sehr niedrigen Niveau bewegt. In den zehn Tagen habe es nur rund 30 Straftaten gegeben.
Vom 18. bis zum 27. Juli 2025 zeigte die Polizeidirektion Lübeck mit Unterstützung von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei aus Eutin, der verstärkten Bundespolizeiinspektion Kiel sowie des Kommunalen Ordnungsdienstes der Hansestadt Lübeck verstärkt Präsenz auf der 136. Travemünder Woche. "Die Polizei ist mit dem in der Gesamtbetrachtung sehr friedlichen Verlauf des Sport- und Familienfestes zufrieden", so Polizeisprecher Ulli Fritz Gerlach. "Die sich bereits in den Vorjahren bewährte deutlich sichtbare und verstärkte polizeiliche Präsenz und die in diesem Jahr durchgeführten Kontrollen des Messerverbots wurden von der Bevölkerung positiv wahrgenommen. Aus polizeilicher Sicht war auch die 136. Travemünder Woche eine vergleichsweise ruhige Großveranstaltung mit besonnenen, friedlich feiernden Besucherinnen und Besuchern."
Gemessen an der Größe der Veranstaltung und der Besucheranzahl von rund 550.000 Gästen auf der 136. Travemünder Woche bewege sich die Zahl der Einsätze und Straftaten insgesamt auf einem niedrigen Niveau. Während des gesamten Veranstaltungszeitraums registrierte die Polizeidirektion Lübeck auf und im Zusammenhang mit der Travemünder Woche nach einer ersten vorläufigen Auswertung etwa 30 Straftaten, davon elf wegen des Verdachts der Körperverletzung/ gefährlichen Körperverletzung. Neben verbalen Auseinandersetzungen und einzelnen Streitigkeiten sprach die Polizei mehrere Platzverweise aus. Ferner leitete die Polizei unter anderem elf Verfahren wegen des Verdachts des Diebstahls, einzelner Straftaten wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie aufgrund des Verdachts des Fahrens unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln ein.
Im Einsatzzeitraum der Travemünder Woche fielen im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei rund 1200 polizeiliche Maßnahmen an. Hierbei handelte es sich überwiegend um Identitätsfeststellungen und Gefährderansprachen (Verhaltensermahnungen). Die Zahl der festgestellten Straftaten verdoppelte sich zwar im Vergleich zum Vorjahr auf 22, blieb in der Qualität jedoch moderat. Den Schwerpunkt bildeten hierbei sieben Körperverletzungen, vier Verstöße gegen das Waffengesetz und zwei Widerstände gegen Polizeibeamte.
Unter dem Motto "Kein Ort für Messer" hatte die Polizeidirektion Lübeck im Vorfeld der Segelsportveranstaltung medial und auf diversen Plakaten auf dem Veranstaltungsgelände, in Zügen, Bussen sowie an Bahnhöfen und Haltestellen des ÖPNV auf das Waffen- und Messerverbot auf der Travemünder Woche hingewiesen.
An den beiden Veranstaltungswochenenden sowie unter der Woche führte die Polizeidirektion Lübeck gemeinsam mit der Bundespolizeiinspektion Kiel und dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Lübeck mehrere Schwerpunktkontrollen zur Bekämpfung der Gewaltkriminalität und der damit verbundenen Überwachung des Waffen- und Messerverbots durch. Im Zusammenhang mit der Travemünder Woche kam es erfreulicherweise nur zu sehr wenigen Feststellungen. Die Polizei kontrollierte über 180 Personen. Dabei wurden sieben Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt.
In diesem Jahr hat das 3. Polizeirevier wiederholt durch Kräfte des Bezirksdienstes eine polizeiliche Präsenz auf dem Priwall stellen können. Dort standen die Beamten auf Rädern als ständige Ansprechpartner den Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung. Auch auf dem Priwall blieb es ruhig. Lediglich kleinere Vorfälle und Routineeinsätze waren zu verzeichnen, darunter auch einzelne Personensuchen, die dank der schnellen Reaktion der Einsatzkräfte allesamt positiv verliefen.

Die Polizei war in diesem Jahr auch auf dem Priwall präsent. Fotos: Polizei
Text-Nummer: 174204 Autor: PD Lübeck/red. vom 28.07.2025 um 15.20 Uhr
