Stadt und Unternehmen zusammen: Büros für die Nachbarschaft
Lübeck: Archiv - 06.10.2025, 18.33 Uhr: Am Montag wurde die seit 20 Jahren bestehende Kooperation zwischen den Nachbarschaftsbüros der Hansestadt Lübeck und den Wohnungsunternehmen nicht nur um fünf Jahre verlängert, sondern die Erhöhung ihres Beitrags beschlossen. Jetzt stehen 60.000 Euro zur Verfügung, die jährlich um zwei Prozent gesteigert werden.Gemeinsam möchten die Grundstücks-Gesellschaft Trave mbH, der Lübecker Bauverein eG, die NEUE LÜBECKER Norddeutsche Baugenossenschaft eG sowie das Wohnungsunternehmen VONOVIA SE ein wichtiges Zeichen für Stabilität, Teilhabe und Vernetzung in den Quartieren setzen.
„Ich freue mich sehr, dass die erfolgreiche Kooperation mit den Wohnungsunternehmen fortgeführt und mit einem deutlich höheren Zuschuss sogar gestärkt wird. Damit wird unsere enge Zusammenarbeit anerkannt und zugleich wird deutlich, welch wertvollen Beitrag die Nachbarschaftsbüros vor Ort für die Menschen leisten: Sie stärken das gesellschaftliche Miteinander und schaffen eine positive Wohnatmosphäre in den Quartieren“, so die Senatorin Monika Frank.
Die Büros schaffen Räume, in denen Begegnung und Austausch selbstverständlich werden und die zeigen, dass lebendige Nachbarschaft möglich ist. Die Angebote der fünf Lübecker Nachbarschaftsbüros richten sich an ganz unterschiedliche Zielgruppen. Hier erhalten Menschen Unterstützung in schwierigen Lebenslagen, Beratung zu sozialen Fragen oder Hilfen im Alltag. Rund 2.000 Gespräche dieser Art führen die neun sozialpädagogischen Fachkräfte pro Jahr vor Ort.
Gleichzeitig kommen viele, um ihre Freizeit gemeinsam zu gestalten, Kontakte zu knüpfen, kreativ zu werden oder miteinander zu kochen. Diese Angebote können nur dank des Engagements der mehr als 60 mehrsprachigen und generationenübergreifenden Ehrenamtlichen realisiert werden.
Seit 1996 prägen die Nachbarschaftsbüros das Miteinander in Lübeck. Die Nachbarschaftsbüros arbeiten weiterhin bedarfs- und stadtteilorientiert. Sie passen ihre Angebote laufend an die Entwicklungen vor Ort an – sei es auf Grundlage von Stadtteilanalysen, den Erfahrungen in den Quartieren oder im direkten Austausch. Dabei fließen auch die Erfahrungswerte anderer Kooperationspartner sowie der Wohnungsbaugesellschaften ein.
Die Vorbereitungen für das im kommenden Jahr anstehende 30-jährige Bestehen der Nachbarschaftsbüros laufen bereits. Geplant sind zahlreiche öffentliche Veranstaltungen, um über die Arbeit und Angebote der Einrichtungen zu informieren.

Am Montag wurde die weitere Zusammenarbeit der Wohnungsunternehmen mit der Stadt vereinbart. Foto: HL
Text-Nummer: 175401 Autor: Presseamt/red. vom 06.10.2025 um 18.33 Uhr
