800 Jahre Franziskanerkloster in Lübeck
Lübeck - Innenstadt: Einstmals Kloster, heute Katharineum, Stadtbibliothek und Museum. Das Katharineum, die Lübecker Museen und die Stadtbibliothek Lübeck laden zur Jubiläumsfeier zum 800-Jährigen Bestehen des Klosters am Dienstag, 25. November 2025, um 18:00 Uhr ein.Laut den Chronisten ließen sich die Brüder des 1210 gegründeten Franziskanerordens 1224 in
Lübeck nieder, 1225 erhielten sie vom Rat der Stadt ein Grundstück zum Bau von Kloster und
Kirche. Dieses war die erste Ansiedlung des Ordens in Norddeutschland. Während der Reformation in Lübeck durch Johannes Bugenhagen und Herrmann Bonus fasste der Rat der Hansestadt den Beschluss, auf dem Gelände und in den Gebäuden des Klosters ein städtisches Gymnasium mit Lehrerwohnungen und einer Bücherei einzurichten.
1531 wurde das Katharineum gegründet. 1542 verließ der letzte Franziskaner das Lübecker Kloster. Aus der Schule heraus entstand – etwa hundert Jahre später – eine eigenständige Bibliothek. Weitere Jahrhunderte später wurde die Katharinenkirche 1982, nach vielen unterschiedlichen Nutzungen, als Museumskirche ein Teil des Museumsverbunds Lübecker Museen.
Anlässlich des Jubiläums wird am Tag der heiligen Katharina, der das Klosterensemble geweiht wurde, gefeiert. Im Scharbausaal werden Dr. Tilmann von Stockhausen, Leitender Direktor der Lübecker Museen, und Dr. Tilo Schöfbeck, Schwerin, einen Einblick in die Kunst- und Baugeschichte geben. In der Katharinenkirche wird historische Musik zu hören sein und im Katharineum findet ein fröhlicher Empfang der Gäste statt. Die Veranstalter freuen sich, eine Delegation der Franziskaner aus Hamburg zur Jubiläumsfeier begrüßen zu dürfen.
Treffpunkt ist der Turnhof (historischer Klostergarten) des Katharineums, der Zugang erfolgt über die Glockengießerstraße. Eine Voranmeldung ist erforderlich, da nur eine begrenzte Zahl von Plätzen zur Verfügung steht.
Bitte beachten: Die Veranstaltung eröffnet bei den Übergängen zwischen den Häusern unbekannte Perspektiven und im Alltag verschlossene historische Wege. Es kann daher keine Barrierefreiheit ermöglicht werden.

Einstmals Kloster, heute Katharineum, Stadtbibliothek und Museum. Foto: Archiv/HN
Text-Nummer: 175632 Autor: Veranstalter/red. vom 18.10.2025 um 11.42 Uhr
