Forum würdigt Reformierte Kirche

Die Generalversammlung der WGRK steht im Zeichen des 150-jährigen Bestehens der weltweiten reformierten Gemeinschaft. Delegierte aus über 100 Ländern beraten in Chiang Mai über Themen wie Gerechtigkeit, aktuelle Konflikte und den Weltfrieden.

Das Forum für Migranten in der Hansestadt Lübeck versteht sich als Interessenvertretung für rund 65.000 Menschen aus 170 Ländern, die in der Hansestadt leben. „Wir setzen uns für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen ein – unabhängig von Glauben und Religionszugehörigkeit“, betont Aydin Candan, Vorstandsvorsitzender des Forums. „Viele Krisen in der Welt beschäftigen auch uns. Sie wirken bis in unsere Stadt hinein. Deshalb engagieren wir uns gegen Hass, Gewalt und Diskriminierung in Lübeck. Das Forum für Migranten ist ein Ort, an dem Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenkommen, voneinander lernen und gemeinsam Lösungen finden – im Kleinen, was derzeit in Thailand im Großen geschieht.“

Auch Spyridon Aslanidis, Beauftragter des Forums für interreligiöses und interkulturelles Zusammenleben sowie gegen Antisemitismus, unterstreicht die Bedeutung des Dialogs: „Brutale Konflikte wie im Nahen Osten oder in der Ukraine wirken sich mehrfach negativ aus – auch hier in Lübeck. Der Dialog zwischen Kulturen und Religionen fördert das gegenseitige Kennenlernen und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der interreligiöse Austausch ist ein Weg zur Verständigung – er baut Brücken. Daher unterstützen wir ihn ausdrücklich. Wir fokussieren auf das Verbindende, nicht auf das Trennende.“

Das Forum für Migranten würdigt zudem die positiven Entwicklungen innerhalb der reformierten Weltgemeinschaft: „Auf den bisherigen WGRK-Generalsekretär aus Ghana, Setri Nyomi, folgt Pfarrer Philip Vinod Peacock aus Indien“, so Aslanidis. „Die WGRK-Präsidentin, Pfarrerin Najla Kassab aus dem Libanon, setzt sich besonders für Bildung und die Ordination von Frauen ein. Solche Ämter, diese Persönlichkeiten und ihre Schwerpunkte haben Vorbildfunktion – sie wirken inspirierend. Ebenso wie die langjährige Tätigkeit von Pastorin Imke Akkermann-Dorn in Lübeck.“

Als Vertreter des Forums hoffen Aydin Candan und Spyridon Aslanidis, dass es zu einem anhaltenden Frieden im Nahen Osten und zu einer dauerhaften, gerechten Lösung für die Ukraine kommt. Beide Konflikte beschäftigen und belasten viele Menschen auch in Lübeck persönlich. „Wir danken Frau Akkermann-Dorn und ihrer Gemeinde für ihren wertvollen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben in unserer Stadt – gerade in diesen schwierigen Zeiten“, so Candan und Aslanidis abschließend.

Das Forum für Migranten in der Hansestadt Lübeck den konstruktiven Einsatz der Reformierten Kirche Lübeck hervor. Foto: Archiv

Text-Nummer: 175653   Autor: Forum/red.   vom 18.10.2025 um 12.17 Uhr