Kunst verbindet Städte und Menschen
Lübeck - St. Lorenz Nord: Das beweist aktuell die Ausstellung „Dialog 5::5“ in der Kulturwerft Gollan bis 23.11.2025. Die Ausstellung feiert die Städtepartnerschaft zwischen Lübeck und der finnischen Partnerstadt Kotka. Diese besteht seit 1969: Es werden Werke von je fünf Künstlern aus Kotka und Lübeck präsentiert.Es ist ein Kunstdialog zwischen den beiden Städten, ihren Menschen und den Kulturen. „Dieses Kulturprojekt ist ein Highlight der Städtepartnerschaft zwischen Lübeck und Kotka. Ein Fest der internationalen Zusammenarbeit", so Spyridon Aslanidis. Der Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins für Städtepartnerschaften und internationale Kontakte, „Lübeck-Partner“, nahm an der Eröffnungsfeier der Kunstausstellung teil und ist begeistert davon: "Eine sehr gelungene Vernissage, eine großartige Ausstellung. Letzten Monat haben die Menschen in Kotka es erleben können. Jetzt, wir hier in Lübeck haben diese Gelegenheit für einen Monat". Das ist möglich dank des Einsatzes der "Gemeinschaft Lübecker Künstlerinnen und Künstler" und der Unterstützung der Possehl-Stiftung und anderer.
Ein Abend voller Inspiration und Austausch
Die Vernissage bot die Gelegenheit, die beeindruckenden Kunstwerke zu bewundern, und förderte auch den Austausch zwischen den Gästen aus Lübeck und Finnland. „Solche Veranstaltungen zeigen, wie wichtig internationale Partnerschaften sind“, so Aslanidis. Auch im Gespräch mit Virpi Hach, Vorstandsmitglied und stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Finnischen Gesellschaft e. V. Schleswig-Holstein und Bezirksleiterin Lübeck, wurden am Rande der Vernissage gemeinsame binationale Kooperationen und Projekte besprochen. Insbesondere weil auch der finnische Honorarkonsul für Schleswig-Holstein und Doyen des schleswig-holsteinischen Konsularkorps seine großzügige Unterstützung ausgesprochen hat.
Engagement für Städtepartnerschaften und internationale Kontakte
Die Ausstellung ist ein gutes Beispiel dafür, wie Städtepartnerschaften gelebt werden können. Der Vorstandssprecher von Lübeck-Partner betont: „Wir sollten, ob durch Musik, Film, Bildung, Hochschulen, Wissenschaft, Sport, Demokratieförderung, Klimawandel, Europäische Integration, Friedensengagement, Jugendarbeit aber auch Wirtschaft, Handeln und Projekte, sehen, wie trotz knapper Kassen, Lübeck und wir alle internationaler werden, Beziehungen ausbauen und unsere Werte bereichern“. Lübeck-Partner setzt sich seit Jahren für die Pflege bestehender und den Aufbau neuer Städtepartnerschaften ein. Der Verein hat gute Beziehungen neben Kotka auch zu Städten wie La Rochelle und Odessa. Vorstellbar sind Städtepartnerschaften eines neuen Typs in Verbund mit Stiftungen und Zivile Gesellschaft, sodass die Last nicht die Hansestadt Lübeck allein zu tragen hat: "Es gibt aktuell gute Ideen, Vorschläge, zum Beispiel mit Danzig enger zusammen zu kommen. Wir haben aktuell auch eine sehr gut begründende Anfrage aus Marokko. Im Gespräch mit der 'Nigerian Association' ist auch ein toller Vorschlag entstanden. Eine mit Kopenhagen oder Malmö könnte im Sinne der neuen Fehmarnbelt-Verbindung verstanden werden", hält Aslanidis fest. Eine weiterführende Idee, einer 'Akademie für internationaler Zusammenarbeit' in Lübeck, fand im Haus der Kulturen keinen Anklang, weil diese als ‚zu stark europazentriert‘ empfunden wurde: „Diese könnte aber von einem anderen Träger in Lübeck zukünftig realisiert werden".

Die Ausstellung „Dialog 5::5“ in der Kulturwerft Gollan ist ein gutes Beispiel dafür, wie Städtepartnerschaften gelebt werden können. Foto: Lübeck Partner
Text-Nummer: 175833 Autor: Lübeck Partner/red. vom 27.10.2025 um 12.27 Uhr
