Brahms-Festival 2024: Musikhochschule zieht positive Bilanz

Lübeck: Vom 03. bis zum 12. Mai 2024 veranstaltete die Musikhochschule Lübeck (MHL) das 32. Brahms-Festival unter dem Motto „Rausch“. Mit rund 4.000 Besuchen der 36 Konzerte an acht verschiedenen Lübecker Spielstätten, knüpfte das Brahms-Festival an den Erfolg des Vorjahres an.

Mehr als 300 MHL-Angehörige und Gäste widmeten sich in über 70 verschiedenen Ensembles dem Rausch in der Musik. Neben den tradierten Konzertformaten gab es außergewöhnliche Konzerterlebnisse wie den „Rausch der Nacht“ mit Musik rund um die Uhr bis zum Sonnenaufgang.

Neben dem Namensgeber des Festivals wurde dabei auch der Jubilar Luigi Nono gewürdigt.

Der Projektleiter des Festivals, Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, zieht eine positive Bilanz: „Die Sehnsucht nach Rausch war groß, das Motto sehr aktuell. Großartig, wozu die Musikhochschule künstlerisch im Stande ist. Im 32. Jahr ist das Brahms-Festival mit seinen vielseitigen Konzertformaten und moderierten Veranstaltungen aus Lübeck nicht mehr wegzudenken!“. Sandberger hat das Brahms-Festival in diesem Jahr zum letzten Mal kuratiert.

Rund um die Uhr gab es Gelegenheiten, musikalische Rauscherfahrungen zu sammeln, die mit der Morgenreihe um 08:30 Uhr in St. Jakobi begannen und mit einer Brahms-Night-Session ab 22:30 Uhr im CVJM ausklangen. Zu den bestbesuchten Konzerten gehörte das Eröffnungskonzert mit dem MHL-Sinfonieorchester unter Leitung des Gastdirigenten Christopher Schumann: Allein 400 Schülerinnen und Schüler der im MusiS-Projekt (Musik in der Schule) zusammengeschlossenen Schulen kamen zum „Klangrausch im Musiklabor“, um Ausschnitte aus dem Sinfoniekonzert zu erleben. Besonders erfolgreich waren auch die Konzerte der Morgenreihe in St. Jakobi sowie die moderierten Konzerte: die mittägliche Reihe der „Lunchtime-Concerts“ im Logenhaus und die Nachmittagskonzerte in der Villa Brahms.

Das Lübecker Brahms-Festival findet seit 1992 statt. Besonderheiten des Lübecker Brahms-Festivals sind das gemeinsame Auftreten der renommierten Dozierenden mit ihren Studierenden und die fächerübergreifende Zusammenarbeit, die immer wieder neue Konzertformate und Ensembles hervorbringt. Sie verleihen dem Brahms-Festival ein Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Kultur- und Hochschullandschaft. Nach und nach wurden Spielstätten und Konzertformate erweitert. Beim Brahms-Festival gehen wissenschaftliche Begleitung und künstlerische Umsetzung eine enge Verbindung ein. Das Programm wird in Abstimmung mit dem Brahms-Institut konzipiert, das eine der größten Sammlungen zu Leben und Werk des in Hamburg geborenen Komponisten beherbergt. 2006 wurde das Festival mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Der Projektleiter des Festivals, Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, zieht eine positive Bilanz. Foto: SWR Oliver Reuther

Der Projektleiter des Festivals, Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, zieht eine positive Bilanz. Foto: SWR Oliver Reuther


Text-Nummer: 165920   Autor: Veranstalter/red.   vom 16.05.2024 um 14.31 Uhr

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