VfB Lübeck gewinnt gegen Regensburg mit 1:0

Reinhardt war in seinem dritten Spiel als Interimstrainer zur erfolgreichen Grundordnung seines letzten Spiels in dieser Rolle – dem 2:1-Sieg in Sandhausen im Dezember – zurückgekehrt und kehrte damit zur Viererkette zurück. Personell waren im Vergleich zur Vorwoche zwei Veränderungen zu registrieren: Marvin Thiel und Cyrill Akono standen für Sören Reddemann und Daouda Beleme in der Startelf.

Der VfB setzte die von Reinhardt vorgegebene Marschroute gut um. Dem Tabellenzweiten überließ man zeitweise das Mittelfeld, verdichtete die Räume und suchte aus einer kompakten Grundordnung heraus in erster Linie Zweikämpfe und Umschaltmomente. So hatten die Gäste, die gegen den böigen Wind begannen, zwar deutlich mehr Ballbesitz. Doch echte Tormöglichkeiten sprangen dabei nicht heraus. Die besseren Offensivszenen hatte der VfB – und endlich einmal führte auch gleich die erste Chance zu einem Treffer. Leon Sommer hatte den Ball auf der rechten Seite stark nach vorne getrieben. Seine Hereingabe legte Jan-Marc Schneider am Strafraumrand ab, und Robin Velasco traf mit einem präzisen Flachschuss zum 1:0 nach zwölf Minuten. Marvin Thiel verpasste bei einem gut getretenen Freistoß aus knapp 25 Metern das zweite Tor nur knapp, der Ball strich am linken Kreuzeck vorbei (22.). Kurz vor der Pause hatte zudem der Ex-Regensburger Jan-Marc Schneider noch eine gute Konterchance, wurde aber leicht nach außen abgedrängt und scheiterte mit seinem Schuss letztlich an Keeper Felix Gebhardt (45./+1). Für Regensburg stand bis dahin keine klare Chance zu Buche. Am nächsten war einem Treffer noch der aufgerückte Verteidiger Louis Breunig, der das VfB-Tor nach einem Standard jedoch knapp verfehlte (27.).

Im zweiten Durchgang ging es für die Lübecker gegen den Wind vor allem darum, den Vorsprung zu behaupten. Das gelang dank weiterhin kompakter Ordnung und guter kämpferischer Einstellung. Die erste Chance lag wieder auf Seiten des VfB. Einen langen Ball von Jannik Löhden bekam Marius Hauptmann kontrolliert und zwang mit seinem Schuss aus spitzem Winkel Gebhardt zu einer Fußparade (50.). Ein Kopfball von Löhden stellte wenig später für den Gäste-Keeper kein großes Problem dar (54.). Sommer setzte einen Schuss knapp am Tor der Regensburger vorbei (61.). Auch in der Schlussphase hatte der VfB die besseren Szenen, spielte in dieser Phase die Konter aber nicht mehr so aus, dass auch klare Torabschlüsse dabei herauskamen. Die allerdings hatten auch die Gäste kaum. Einen Schuss von Rasim Bulic parierte Philipp Klewin (47.), bei einem Versuch von Niclas Anspach war der VfB-Keeper ebenfalls zur Stelle (88.). Davor und danach ließ die VfB-Defensive nichts Nennenswertes zu, sodass der Sieg – der erste Erfolg ohne Gegentreffer in der gesamten Saison – am Ende vollkommen verdient war.

Zurecht ließ sich die Mannschaft anschließend feiern – neben der wie üblich toll unterstützenden Pappelkurve hatte sich diesmal auch das Publikum auf der Sparkassen-Tribüne mitreißen lassen und phasenweise großartige Lohmühlen-Atmosphäre entstehen lassen.

Nach der Länderspielpause geht es für die Lübecker Mannschaft in zwei Wochen beim FC Viktoria Köln weiter – dann wird es darum gehen, mit einer ähnlichen Kampfleistung wie am Samstag aus diesem schönen Erfolg den Anfang einer Serie zu machen, die der kleinen Chance im Kampf um den Klassenerhalt dann noch einmal neues Leben einhauchen würde!

Der VfB Lübeck hat noch Chancen auf den Klassenerhalt.

Text-Nummer: 164767   Autor: VfB/red.   vom 16.03.2024 um 18.08 Uhr