Gedenk-Veranstaltung: Forum für Migranten ruft zur Teilnahme auf

Lübeck - Innenstadt: Archiv - 25.03.2024, 12.27 Uhr: Vor 30 Jahren, am 25. März 1994, einen Tag vor Beginn des jüdischen Pessach-Festes, wurde die Synagoge in Lübeck von vier jungen Attentätern in Brand gesetzt. "Es war der erste Anschlag auf ein jüdisches Gotteshaus in Deutschland seit dem Ende der NS-Diktatur", hält Aydin Candan, Vorsitzender des Vorstands für Migranten in Lübeck, fest. "Das dürfen wir nie vergessen und es darf nie wieder geschehen".

Der Brandanschlag auf die Synagoge in Lübeck reiht sich zeitlich in eine Reihe rassistischer und antisemitischer Angriffe in den 1990er Jahren ein.

"Es gab leider bereits lang davor antisemitische Gewalttaten", so Spyridon Aslanidis, Beauftragter des Forums gegen Antisemitismus und für interkulturelles Leben. "Wir erleben gerade eine Zunahme der Feindlichkeiten gegen Mitbürger jüdischen Glaubens, das dürfen wir nicht hinnehmen. Wir tragen eine historische Verantwortung".

Radikale politische Kräfte waren damals die geistigen Brandstifter. Solche gibt es auch heute. Daher ruft das Forum zur Teilnahme an der heutigen Solidaritätskundgebung mit den Mitbürgern jüdischen Glaubens am Holstentor um 17:00 Uhr.

Auch das Forum für Migranten ruft zur Teilnahme an der Gedenkstunde vor dem Holstentor auf. Foto: Archiv

Auch das Forum für Migranten ruft zur Teilnahme an der Gedenkstunde vor dem Holstentor auf. Foto: Archiv


Text-Nummer: 164933   Autor: Forum/red.   vom 25.03.2024 um 12.27 Uhr

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