Austausch über den Wandel der Innenstädte

Lübeck - Innenstadt: Bereits seit letztem Jahr ist die Hansestadt Lübeck mit Groningen vernetzt, um sich über ihre Erfahrungen zum Wandel von Innenstädten auszutauschen und voneinander zu lernen. Vom 11. bis 12. April 2024 waren Vertreter der Groninger Stadtgesellschaft für einen Austausch über den Wandel der Innenstädte zu Gast in Lübeck.

Während im Dezember 2023 eine Lübecker Delegation in die niederländische Studentenstadt reiste, um für die Initiative „Übergangsweise“ Einblicke in die dortigen Best-Practice-Beispiele zu erhalten, besuchten am 11. und 12. April 16 Vertreter aus Groningen die Hansestadt. Ziel war es, den konstruktiven Austausch fortzusetzen und aktuelle Stadtentwicklungsprojekte in Lübeck vorzustellen.

Bausenatorin Joanna Hagen empfing die Delegation aus Groningen in der „Denkbar“. „Die Frage, wie Innenstädte zukunftsfähiger gestaltet werden können, beschäftigt neben Lübeck viele andere Städte, die alle vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Umso wertvoller sind Treffen wie diese, bei denen wir gemeinsam von unseren Erfahrungen und vor allem von positiven Beispielen lernen können“, betonte Hagen. Auch Rik van Niejenhuis vom Städtebaurat Groningen freut sich über den städteübergreifenden Austausch: „Wie in vielen anderen Städten spiegeln sich auch in Groningen und Lübeck die drängenden Zukunftsfragen wider, sei es der Klima- und Energiewandel oder die Mobilitätswende. Als Hansestädte ist der Austausch Teil unserer DNA: Gemeinsam können wir einfach mehr bewegen.“

Stadtentwicklung im Fokus
Während des Besuchs tauschten sich die Teilnehmer über verschiedene Themen und Projekte aus – von gesamtstädtischen Entwicklungen wie der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans über städtebauliche Themen wie die Stadtgrabenbrücke oder die Beckergrube bis hin zu Fragen des innerstädtischen Strukturwandels. Im Mittelpunkt stand auch die Initiative „Übergangsweise“.

Konkrete Einblicke erhielten die Gäste bei einem Stadtrundgang, bei dem sie unter anderem das „Übergangshaus“, die „Übergangsräume“, das Gründungsviertel, die Beckergrube und den Drehbrückenplatz besichtigten. „Es ist beeindruckend zu sehen, an wie vielen Stellen Lübeck mutig vorangeht und neue Impulse setzt – und dabei die Altstadt und ihren Charme bewahrt“, betonte Philip Broeksma vom Groninger Stadtbaurat.

Einbindung der Erkenntnisse in die Lübecker Überlegungen zur Innenstadt
Die Erkenntnisse und Ideen aus dem Austausch mit Groningen fließen in den begonnenen Stadt- und Fachdialog zum Strukturwandel der Lübecker Innenstadt ein, in dem Lösungen zum Umgang mit Leerständen und zur Steigerung der Aufenthaltsqualität diskutiert werden. Insbesondere zur Mobilitätswende und zum Ausbau der Fahrradinfrastruktur in Groningen konnten viele Erfahrungen ausgetauscht werden. Parallelen gibt es auch zum Groninger Forum: Ähnlich den Plänen für das ehemalige Karstadt-Gebäude – das „Übergangshaus“ – vereint das Forum multifunktionale Nutzungen, unter anderem eine Bibliothek und Lernräume. „Groningen ist es mit dieser Investition gelungen, für seine Innenstadt einen Impuls und eine Wirkung zu erzeugen, die wir uns mit dem „Übergangshaus“ auch für Lübeck wünschen“, so Hagen.

Online-Präsenz und E-Mail-Postfach
Hintergrundinformationen und Aktuelles rund um „Übergangsweise“ sowie zu den vier Teilprojekten können auf der Website www.luebeck.de eingesehen werden.

Die Delegation aus Groningen vor der Denkbar im Übergangshaus. Foto: HL

Die Delegation aus Groningen vor der Denkbar im Übergangshaus. Foto: HL


Text-Nummer: 165444   Autor: Presseamt/red.   vom 22.04.2024 um 14.33 Uhr

Text teilen: auf facebook +++ auf X (Twitter) +++ über WhatsApp

Text ausdrucken. +++  Text ohne Bilder ausdrucken.


Please enable / Bitte aktiviere JavaScript!
Veuillez activer / Por favor activa el Javascript![ ? ]