Lübeck 2040: Stadt gibt das Ergebnis bereits vor

5.8.2021, 18.0 Uhr: Die Hansestadt Lübeck setzt ihren Dialog über die Zukunft fort: Wie sieht Lübeck im Jahr 2040 aus? Das Ergebnis dürfte bereits feststehen. Als Experten bietet die Stadt Vertreter des ADAC, von Fridays for Future und einen Mobilitätsexperten auf, der unter anderem die Abschaffung von vierspurigen Straßen fordert.

"Die vergangenen Sommer, die auch durch Dürreperioden und Überschwemmungen geprägt waren, werfen die Frage auf, ob sich die Stadtentwicklung vor dem Hintergrund des Klimawandels grundlegend verändern muss", so die Stadt Lübeck in ihrer Ankündigung. Und sie liefert die Antwort mit Suggestivfragen gleich mit: "Soll vor allem Wachstum ermöglicht werden? Soll sie sich an den Wünschen der Autofahrer orientieren? Oder soll der Fokus verstärkt auf Ressourcenschutz und Umweltverbund, also Bus, Bahn, Fahrrad und Fußverkehr gelegt werden?"

Auftakt des Dialogs ist am 12. August um 18.30 Uhr als Livestream auf der Internetseite der Stadt. Als Experten haben Bürgermeister Jan Lindenau und Bausenatorin Joanna Hagen neben dem LHG-Geschäftsführer Prof. Dr. Sebastian Jürgens nur Jörg Kirst vom ADAC, Prof. Dr. Heiner Monheim vom raumkom-Institut und Sophia Marie Pott von Fridays For Future Lübeck.

Überraschungen dürfte es nicht geben: Die Forderungen Fridays for Future sind bekannt. Professor Heiner Monheim war vergangenes Jahr bei den Unabhängigen zu Gast. Einige seine Forderungen: keine vierspurigen Straßen in Lübeck, Tempo 30 in ganz Travemünde, Wohnstraßen sollten zu Fahrrad-Straßen oder verkehrsberuhigten Bereichen werden.

Anschließend wird die Stadt vier Szenarien für Lübecks Zukunft vorstellen, die von den Bürgern bewertet werden können. Als Ergebnis entstehen ein neuer Flächennutzungsplan und der Verkehrsentwicklungsplan, der "die Frage, wie eine Lübecker Verkehrswende ausgestaltet werden kann", beantworte.

Anmerkung:

In der ersten Version des Artikels haben wir versehentlich Herrn Kirst als Vertreter des ADFC vorgestellt.

Die Stadtverwaltung Lübeck diskutiert über die Zukunft.



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