Tausende bei der Klima-Demo in Lübeck auf der Straße

24.9.2021, 16.34 Uhr: Über 60 Vereinigungen und Organisationen hatten am Freitag zum "Globalen Klimastreik" in Lübeck aufgerufen. Die Beteiligung war ungewöhnlich hoch. Kurz vor der Bundestagswahl versammelten sich gut 2000 Menschen in der Beckergrube und zogen durch die Stadt. Die Veranstalter gehen von 4000 Teilnehmern aus.



"Fridays For Future" hatten den 24. September zum "Globalen Klimastreik Tag" ernannt. Zahlreiche Verbände von Kirchen bis zu Gewerkschaften schlossen sich in Lübeck dem Aufruf an. Treffpunkt war um 15 Uhr vor dem Stadttheater. Die Menschen standen in der gesamten oberen Beckergrube und auch in der Breiten Straße.

"Mit unglaublich vielen Menschen haben wir heute gezeigt: Klimaschutz ist für unser aller Zukunft ein zentrales Anliegen, das politisch vertreten werden muss. Wir sind überwältigt davon, wie viele wir heute waren", so Sophia Marie Pott von Fridays for Future Lübeck. "Es ist unfassbar wichtig, so kurz vor der Bundestagswahl geschlossen Generationengerechtigkeit einzufordern und sich zu einem klimapolitischen Umbruch zu bekennen.“



Die Forderung nach einer sofortigen Änderung der Klimapolitik war allen Teilnehmern gemeinsam. Parteipolitische Aussagen wurden jedoch nicht gemacht. Keine der großen Parteien habe ein Programm, das die Klimaziele einhalten könne.

"Auch nach der Wahl werden wir unermüdlich weiter demonstrieren müssen - und dafür brauchen wir bessere politische Voraussetzungen auf der Seite der Regierenden. Weitere vier Jahre GroKo sind keine Option. Keine Legislaturperiode länger darf die Klimakrise an kommende Generationen verschleppt werden", fordert Charlotte Stenzel von Fridays for Future Lübeck.



Die Auswirkungen auf den Verkehr blieben für Lübecker Verhältnisse überschaubar, obwohl der Demonstrationszug rund 30 Minuten benötigte. Offenbar hatten sich viele Autofahrer auf die Behinderungen vorbereitet. Pech hatten lediglich die Busfahrgäste. Sie hatten zum Teil lange Wartezeit.

Über 60 Organisationen hatten zu der Groß-Demo aufgerufen. Fotos: VG



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