Trotz Streik: Kinder konnten betreut werden

8.3.2022, 16.46 Uhr: Am Dienstag hatte Ver.di zu einem Warnstreik auch bei den 28 städtischen Kitas aufgerufen (wir berichteten am Freitag). Alle Kinder, die in die Kita gebracht wurden, konnten aber betreut wird, teilt die Stadtverwaltung mit. Die Gewerkschaft fordert eine Höhergruppierung im Erziehungsbereich.



Am Vormittag zogen die Streikenden durch die Lübecker Innenstadt. "Mehr Verantwortung braucht mehr Respekt", so ihre Forderung. Berith Jordan, Verdi-Geschäftsführerin Lübeck, hat die Wahl für einen Warnstreik mit dem Internationalen Frauentag begründet: „In diesen Bereichen sind zwischen 85 (Sozialarbeit) und 94 (Kita) Prozent der Beschäftigten Frauen. Wir fordern die längst überfällige Gleichstellung der sozialen Berufe mit vergleichbaren Männer-dominierten Berufen, auch im öffentlichen Dienst. Es geht also auch um eine Auseinandersetzung um die Gleichstellung von Frauen im Arbeitsleben."

Neben einer Höhergruppierung wird auch eine Entlastung bei der Arbeit gefordert. In den Einrichtungen werde am Limit gearbeitet.

Unklar sind die Auswirkungen durch den Warnstreik auf die städtischen Kitas. "Aus einigen städtischen Kitas haben Mitarbeiter am Warnstreik teilgenommen, so dass das Betreuungsangebot nicht im gewohnten Umfang stattfinden konnte", teilt die Stadt mit. "Viele Eltern hatten sich im Vorfeld um eine alternative Betreuung bemüht – dafür danken wir, denn so konnten die verbliebenden Kinder betreut werden."

Trotz des Warnstreiks konnte alle Kinder betreut werden, teil die Stadt mit. Fotos: VG



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