Mehr Geld: Städtische Mitarbeiter machen Druck

16.1.2023, 15.20 Uhr: Am 24. Januar beginnen die Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten Mitarbeiter von Bund und Kommunen. Die Mitarbeiter der Lübecker Stadtverwaltung machen bereits jetzt Druck: Sie haben Bürgermeister Jan Lindenau 1500 Unterschriften überreicht, die eine Erhöhung von 10,5 Prozent fordert.



Ver.die hatte seine Mitglieder bundesweit aufgefordert, schon vor dem Beginn der Verhandlungen Druck zu machen. In Lübeck wurde deshalb am Montag zu einer "aktiven Mittagspause" am Verwaltungszentrum Mühlentor aufgerufen. Die Beteiligung war allerdings überschaubar. Rund 40 städtische Mitarbeiter beteiligten sich. Auswirkungen auf die Arbeit der Stadtverwaltung sollten nicht entstehen, hatte Markus Ameln, Gewerkschaftssekretär in Lübeck, vorab erklärt.



Die städtischen Mitarbeiter machten aber trotzdem Druck: Sie hatten 1500 Unterschriften zur Unterstützung der Tarifforderungen gesammelt. Bürgermeister Jan Lindenau nahm sie entgegen. Die Beschäftigten forderten 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Auszubildende, Studenten und Praktikanten sollen 200 Euro mehr bekommen. Als Laufzeit des Tarifvertrages schlägt Ver.di zwölf Monate vor. Begründet werden die Forderungen mit der hohen Inflation, die besonders Beschäftigte mit niedrigerem Einkommen treffe.

Bürgermeister Jan Lindenau nahm die Unterschriften vor dem Verwaltungszentrum entgegen. Fotos: STE



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