Sanierung der Hubbrücke nimmt erste Hürde

27.7.2023, 10.43 Uhr: Seit 20 Jahren streiten sich Stadt und Land um die Sanierung der 123 Jahre alten Hubbrücken. Dabei geht es nicht ums Geld, sondern um den Denkmalschutz. Jetzt hat der Welterbe- und Gestaltungsbeirat der Hansestadt Lübeck einer Erweiterung des Betriebsgebäudes zugestimmt.



Das Betriebsgebäude für die Hubbrücken ist erforderlich, da die bauzeitliche Technik nicht mehr den geltenden Anforderungen entspricht. Es bedarf neuer Technik, die in entsprechenden Räumlichkeiten untergebracht werden muss. Der Beirat bedauert die Situation, da es doch eben diese Technik aus der Entstehungszeit ist, die das Brückenbauwerk neben seinen städtebaulichen Besonderheiten einmalig und schützenswert macht.

"In diesem Sinne ergeht die klare Empfehlung, das erforderliche Raumprogramm mit den Brücken in eine architektonische Verbindung zu setzen", so der Beirat. "Hierfür empfiehlt sich der südliche Backsteinanbau aus den 1950er Jahren. Es ist für den Beirat denkbar, diesen Bau umzunutzen, ihn geringfügig zu vergrößern oder zu ersetzen. Ergänzend eignet sich der südliche Vorplatz für ein unterirdisches Bauwerk, in dem technische Anlagen untergebracht werden könnten. Damit ein solcher Ansatz gelingen kann, regt der Beirat an, das angestrebte Raumprogramm auf das Notwendigste zu reduzieren."

Ein neuer Standort im weiteren Umfeld der Hubbrücken wird von den Experten nicht gesehen, da dieser das städtebauliche Ensemble, das zugleich denkmalgeschützt ist, beeinträchtigt und für den normalen Beobachter ein nicht erklärbares Gebäude in der Größe eines Einfamilienhauses entstehen würde.

Der Anbau aus den 60er Jahren kann für die neue Technik erweitert werden.



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