Spektakuläre Rettungsübung

26.8.2023, 17.7 Uhr: Wunschlos glücklich zeigte sich am Samstag Patrick Morgenroth mit dem „Tag der Seenotretter“ in Travemünde. Alles klappte wie geplant und schon am Vormittag hatte sich abgezeichnet, dass es mehr Besucher als im Vorjahr werden, wie der Vormann der Travemünder „Erich Koschubs“ zufrieden feststellte. Auch das Wetter spielte mit. Nicht unbedingt Strandwetter, aber gut für einen Ausflug in den Travemünder Fischereihafen. Höhepunkt war natürlich die Hubschrauber-Übung („Winch-Ex“).



Großen Zuspruch fand das „Open Ship“ auf den Schiffen ebenso wie das Angebot an den Fischbrötchen-Ständen im Travemünder Fischereihafen.



Fans der Seenotretter konnten dabei nicht nur die großen Originale, sondern auch kleine Modellschiffe der „IG Modellbau für DGzRS-Einheiten“ bewundern. Darunter im Glaskasten auch ein Modell der „Hans Ingwersen“, die Ende 2020 in Travemünde von der „Erich Koschubs“ abgelöst wurde.



Worauf alle gewartet hatten, waren natürlich die Rettungsübungen. Zum Auftakt hieß es da erst einmal im Fischereihafen „Mann über Bord“. Von der Kaikante aus konnten Interessierte gut beobachten, wie die Travemünder Seenotretter in so einem Fall das Unfallopfer über eine Tür in der Bordwand aus dem Wasser bergen.



Die Übung mit dem Rettungshubschrauber konnte nicht direkt im Hafenbecken stattfinden, weshalb für die Zuschauer der äußere Steg („Fischersteg“, „Wellenbrecher“) geöffnet wurde. Normalerweise versperrt eine Metalltür den Weg.




Pünktlich um 14 Uhr erschien der auffällig gelbe ADAC-Hubschrauber am Himmel. Er verfügt über eine Winde, mit der Retter abgeseilt werden können. So etwas muss, zur Freude des Publikums, natürlich auch mal trainiert werden. Mehrfach seilte sich ein Retter ab, um mitten in der Trave Personen aus dem Wasser zu fischen. Anschließend wurden die „Opfer“ auf dem Seenotrettungskreuzer „Felix Sand“ wieder abgesetzt, wo sie von einem Notarzt erwartet wurden. So ein Manöver, wurde über Lautsprecher gut erklärt, bedarf einer genauen Abstimmung zwischen Rettungskreuzer und Hubschrauber.





„Super-Erfolgreich“, sei der Tag verlaufen, freute sich Vormann Patrick Morgenroth am Ende der Veranstaltung. Eine gelungene Öffentlichkeitsarbeit nicht nur für die Seenotretter, sondern auch für das Seebad Travemünde.

Ein Hubschrauber-Rettung aus dem Wasser sieht man nicht alle Tage. Zahlreiche Besucher des „Tag der Seenotretter“ ließen sich diese Gelegenheit in Travemünde nicht entgehen. Fotos: Karl Erhard Vögele



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