Zweiter Warnstreik in der Revalstraße

11.12.2023, 12.41 Uhr: Über 50 Beschäftigte der Dräger Tochtergesellschaft Dräger Gebäude und Service (DGS) Legten nach Informationen der Gewerkschaft am Montag (11.12.2023) ab 5:30 Uhr die Arbeit nieder. Hintergrund ist die Forderung der IG Metall nach einer tariflichen Gleichbehandlung entsprechend dem Flächentarifvertrag für die Metall- und Elektroindustrie der IG Metall.



Dazu teilt die Gewerkschaft mit: „Die Beschäftigten der DGS arbeiten 38,5 Stunden pro Wochen statt den tariflichen 35 Stunden und erhalten dafür nur 81% Entgelt des Flächentarifvertrags.“

„Die Strategie durch die Auslagerung von Aufgaben in Tochtergesellschaften die Entgelte zu drücken, ist in Zeiten von Fachkräftemangel an ihre Grenzen gekommen! Die anhaltende Verweigerungshaltung der Geschäftsführung mit der IG Metall über eine Verbesserung der Bedingungen zu verhandeln, wird dauerhaft nicht erfolgreich sein können, benötigte Fachkräfte wenden sich sonst ab“, sagte Henning Groskreutz, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Lübeck-Wismar bei der Streikkundgebung vor dem Drägerwerk in der Revalstraße.

Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste, war vor Ort bei der Streikversammlung und sagte: „Ihr setzt heute ein starkes Zeichen für gleiche Bedingungen im selben Betrieb! Das Dräger-Management muss jetzt an den Verhandlungstisch kommen. Wer noch nicht mal über die richtigen Lösungen verhandeln will, lässt den Respekt vor seinen Beschäftigten vermissen."

Am Montag streikten Beschäftigte der Dräger Tochtergesellschaft Dräger Gebäude und Service (DGS) erneut. Fotos: IG Metall Lübeck-Wismar



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