TV-Reportage: Das Schiff vom Grund der Trave

6.2.2024, 15.36 Uhr: Bei einer Ausgrabung unter Wasser, in einer Tiefe von elf Metern, muss vieles berücksichtigt werden. Zwischen Lübeck und Travemünde liegt am Stülper Huk ein unbekanntes Schiff auf dem Grund der Trave (Wir berichteten). Aus Sicht der Archäologie ein großer Schatz. Für das NDR-Magazin „Die Nordreportage“ (13.02.2024) hat ein Kamerateam vom ersten bis zum letzten Tauchgang die Bergung des „Geisterschiffs“ begleitet.


Unterwasserarchäologe Felix Rösch leitet die Bergung.

Seit vermutlich 400 Jahren ruht das Schiffswrack im Sediment. Die Bergung finanziert die Hansestadt Lübeck mit zwei Millionen Euro. Projektleiter ist der Unterwasserarchäologe Felix Rösch. Die Bergung des Schiffs kann nur in Einzelteilen erfolgen.

Dass die Trave kein einfaches Tauchrevier ist, wird bereits beim ersten Probetauchgang klar: Die Sicht unter Wasser ist schlecht und stellt eine zusätzliche Herausforderung dar.

Für die Bergung hat Felix Rösch ein Schiff gechartert und eine Bergungscrew engagiert. Die Taucher sind mit massiven Anzügen, rund 14 Kilogramm schweren Metallhelmen, Schläuchen für Sauerstoff, Sprech- und Videoverbindung und Gewichten am Gürtel ausgestattet.


Die Ladung des gesunkenen Schiffes: 160 Fässer Brandkalk

Archäologe Rösch hat eine ganze Reihe an Fragen zu klären: Wie alt ist das Schiff? Ist es wirklich aus der Hansezeit? Welcher Schiffstyp liegt in der Trave, war es hochseetauglich oder hat es nur die Küsten befahren? Warum ist es hier am Stülper Huk gesunken?

Das NDR-Fernsehen zeigt die Reportage am Dienstag, 13. Februar, unter dem Titel „Die Nordreportage: Das Geisterschiff von Lübeck - Bergungsabenteuer in der Trave“ ab 18:15 Uhr.

Alle aktuellen Folgen der „Nordreportage“ sind unter www.NDR.de abrufbar.

Felix Rösch findet eine Reparaturstelle am Wrack. Am 13. Februar läuft die Bergung als Reportage im linearen Fernsehen. Fotos: NDR



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