Bürgermeister will Poller einen Kopf kürzer machen

25.2.2024, 11.50 Uhr: Lübeck hat es wieder einmal in die bundesweiten Schlagzeilen geschafft: Die 350 Poller entlang der Fahrradzone Jürgen-Wullenwever-Straße hat den "ZDF Länderspiegel Hammer der Woche" bekommen. Der Stadt sei es gelungen, die schöne Villenstraße in einen Friedhof zu verwandeln.



Seit Mai vergangenen Jahres wird die Jürgen-Wullenwever-Straße für rund zwei Millionen Euro umgebaut. Die Hälfte der Kosten übernimmt das Sonderprogramm "Stadt und Land" des Bundes, das die Fahrradinfrastruktur fördern soll. Lübeck schafft an dieser Stelle seine erste "Fahrrad-Zone".

Vor dem Umbau war die Fahrbahn neun Meter breit, auf beiden Seiten gab es zwei Meter breite Radwege. Der Belag war in einem schlechten Zustand, aber die Voraussetzungen für eine großzügige Fahrrad-Zone, in der Radfahrer nebeneinander fahren können, waren ideal. Die Stadt hat sich entschieden, die Radwege aufzuheben, die Fahrbahn auf die Mindestbreite zu reduzieren. Der Parkraum wurde verknappt. Das Parken ist nur noch wechselseitig auf je einer Seite erlaubt. Das führt natürlich zu Problemen: Die Autos könnten zum Parken auf die breiten Grünstreifen ausweichen.

Die Lösung der Stadt: Der Grünstreifen wird - auch an jeder Grundstückszufahrt - zugepollert. Nach Angaben des ZDF stehen bereits 350 Poller an der Straße, weitere sollen folgen. Das erinnere an Grabstelen auf einem Friedhof.

Im ZDF präsentierte der Bürgermeister jetzt eine Lösung: Die Granitstelen sollen um 15 Zentimeter gekürzt werden. Dann werde die Optik besser.

Zum Beitrag des ZDF Länderspiegels: www.zdf.de

Die Stadt möchte die Granitpoller jetzt kürzen, um den Eindruck eines Friedhofes zu vermindern. Fotos: STE



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