Ver.di ruft Busfahrer zu Warnstreiks ab Freitag auf

28.2.2024, 15.52 Uhr: Nutzer der Linienbusse in Lübeck müssen sich auf schwere Zeiten einstellen: Ver.di kündigt ab Freitag, 1. März 2024, einen Warnstreik bis Sonntagabend an. Auch die kommenden Wochenenden sollen bestreikt werden. Betroffen ist die Stadtwerke Mobil GmbH. Die Busse der LVG fahren wie gewohnt.

"Wir hatten den Arbeitgebern mit dem Verzicht auf Warnstreiks nach der letzten Verhandlungsrunde einen erheblichen Vertrauensvorschuss gegeben. Diesen Vorschuss haben die Arbeitgeber heute leider nicht zurückgezahlt. Eine Blockade der Kommunalen Arbeitgeberverbände in regionalen Verhandlungen für vier Unternehmen im Land habe ich noch nicht erlebt. Das können und werden wir nicht unbeantwortet lassen", so ver.di Nord Verhandlungsführer, Sascha Bähring.

Die große Tarifkommission hat einstimmig beschlossen, die Warnstreiks nun fortzuführen und zwar so lange, bis ein neuer zeitnaher Verhandlungstermin und ein abschlussfähiges Angebot auf dem Tisch liegt.

Ebenso hat die Tarifkommission beschlossen, die Streiks ab der kommenden Woche, zunächst bis zu den Osterferien, von den Schülern und den Pendlern fernzuhalten und auf die Wochenenden zu verlagern. "Zusätzlich schafft die Gewerkschaft für die Beschäftigten die Entlastung, die die Arbeitgeber ihnen verweigern", so Ver.di.

Zunächst wird an diesem Wochenende, ab Freitag, 1. März 2024, mit dem Dienstbeginn, ein dreitägiger Warnstreik beginnen. Dieser endet am Sonntag mit dem Dienstende. Ab Freitag, dem 8. März 2024, werden die Warnstreiks am Freitag erst um 15.30 Uhr beginnen und bis Sonntag zum Dienstende andauern. Diesen Rhythmus plant die Tarifkommission auch an den kommenden Wochenenden des Monats.

Auch Sonderfahrten zu speziellen Anlässen werden bestreikt. Werden Fahrten von anderen Busunternehmen übernommen, müssen diese im Rahmen eines Solidaritätsstreiks ebenfalls mit Streikmaßnahmen rechnen, warnt die Gewerkschaft.

Ver.di ruft die Busfahrer zu einem dreitägigen Warnstreik von Freitag bis Sonntag auf. Foto: HN/Archiv



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