Willy-Brandt-Haus erinnert an Anschlag auf Synagoge

20.3.2024, 15.31 Uhr: Am Sonntag, 24. März 2024, um 17 Uhr erinnert das Willy-Brandt-Haus unter dem Titel „Es brennt!“ an den Brandanschlag auf die Lübecker Synagoge vor 30 Jahren. Der Historiker Johannes Spohr spricht über „Ein Land voller Einzeltaten. Der Anschlag auf die Lübecker Synagoge im Kontext der 1990er Jahre“. Michael Bouteiller, damaliger Bürgermeister der Hansestadt, erinnert aus persönlicher Sicht an den Anschlag.

In den 1990er Jahren offenbarte sich in der wiedervereinigten Bundesrepublik eine Eruption rechter Gewalt. Dazu gehörte der erste Brandanschlag auf die Lübecker Synagoge am 25. März 1994. Doch die Täter handelten nicht, wie häufig angenommen, in einem Vakuum. Die Brandspuren des „Terrors gegen Juden“ (Ronen Steinke) führen zurück bis in die Nachkriegszeit, sie geben Aufschluss auf den gesellschaftlichen Kontext der 1990er Jahre – und sie finden sich auch in der Gegenwart wieder.

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Schleswig-Holstein, den Lübecker Museen, der Evangelisch-reformierte Gemeinde Lübeck und dem Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL).

Die Veranstaltung findet im Willy-Brandt-Haus, Königstraße 21, 23552 Lübeck, statt. Der Eintritt ist frei. Anmeldung erforderlich unter 0451/122-4250, veranstaltungen-luebeck@willy-brandt.de oder www.willy-brandt.de

Der Brandanschlag auf die Lübecker Synagoge jährt sich zum 30. Mal. Foto: Wolfgang Maxwitat/WBH



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