Polizei warnt vor Schatzsuche mit Metalldetektoren

20.8.2021, 11.29 Uhr: Der Zeitpunkt nach der Ernte stellt für viele Personen, die hobbymäßig mit einem Metalldetektor unterwegs sind, den optimalen Zeitpunkt dar, um mit ihrem Metalldetektor landwirtschaftlich genutzte Flächen zu begehen. Dort erhoffen sie sich dann das Auffinden von möglichen Relikten aus der Vergangenheit. Dieses Vorgehen stellt jedoch ohne Genehmigung der oberen Denkmalschutzbehörde einen Verstoß gegen das Denkmalschutzgesetz und somit eine mögliche Straftat dar.

Aus aktuellem Anlass weist daher die Polizeidirektion Lübeck darauf hin, dass das Suchen mit dem Metalldetektor ohne Genehmigung der oberen Denkmalschutzbehörde einen Verstoß gegen das Gesetz zum Schutz der Denkmale (Denkmalschutzgesetz) und möglicherweise eine Straftat darstellt.

Zuständig für Genehmigungen ist für den Bereich der Hansestadt Lübeck der Bereich Archäologie und Denkmalpflege, Bereich Archäologie, Meesenring 8, 23566 Lübeck und für alle weiteren Gebiete in Schleswig-Holstein das Archäologische Landesamt, Brockdorff-Rantzau-Straße 70, 24837 Schleswig.

Aber nicht nur die Personen, die ohne Genehmigung mit einem Metalldetektor unterwegs sind, bewegen sich möglicherweise im straftatrelevanten Bereich, sondern auch die Landwirte und Grundstückseigentümer, die den Personen ihre Erlaubnis zum Begehen ihrer Flächen geben, können sich gegebenenfalls im Sinne der sog. Beihilfe strafbar machen.

Für Rückfragen zu diesem Thema stehen die beiden genannten Stellen der Hansestadt Lübeck und in Schleswig ( detektor.betreuung@alsh.land.de ), sowie der zentrale Ansprechpartner der Polizei für die Bereiche Lübeck und Ostholstein unter dirk.asmussen@polizei.landsh.de zur Verfügung.

Symbolbild.



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