SPD: Umbau des Buddenbrook-Hauses zur Posse verkommen

Lübeck - Innenstadt: Der SPD Ortsverein Altstadt erklärt in einer Mitteilung: „Der Streit um den Umbau des Buddenbrookhauses ist längst zur Posse verkommen – dieser Meinung waren die Mitglieder der SPD Lübeck-Altstadt, nachdem sie am Dienstag den mittlerweile berühmt-berüchtigten Keller bei sehr sachkundiger Führung durch Frau Britta Dittmann vom Buddenbrookhaus/Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum, selbst in Augenschein genommen hatten."

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Der Bericht des SPD-Ortsvereins im Wortlaut:

(„) Die Baustelle steht mittlerweile seit einem guten Jahr still. „Denkmalschutz in allen Ehren – aber das ist peinlich“, findet einer der Besucher.

Niemand muss Thomas Mann und den Roman „Buddenbrooks. Verfall einer Familie“ mögen, aber den kulturellen Verfall Lübecks wissentlich in Kauf zu nehmen, würde die Thematik des Buches auf skurrile Weise bestätigen. Hochmut kommt vor dem Fall.

Nicht nur wird die Lübecker Kommunalpolitik durch den Dauerstreit gelähmt, obwohl es noch viele andere wichtige Themen zu diskutieren gäbe (zum Beispiel Schulräume, Hochwasserschutz, Geschäftesterben). Gleichzeitig leidet auch Lübecks Bild nach außen – der Vorwurf lautet, hier gingen Grüne und CDU nachlässig mit dem kulturellen Erbe Lübecks um und vergraulten durch ihre Blockadehaltung Besucherinnen und Besucher. Das Bild von Lübeck als weltoffene Kulturstadt und Hauptstadt der Hanse wird und wurde bereits nachhaltig beschädigt mit negativen Auswirkungen auf den städtischen Haushalt, Tourismus und Wirtschaft.

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Wie bekannt ist, droht nun auch definitiv der Wegfall von Fördermitteln. Eine Entscheidung zugunsten des, ohne neuen Bauantrag zu verwirklichenden, Umbaus des Buddenbrookhauses wird dringend benötigt. „Wenn zumindest die Wegeführung durch die fast fertig geplante Ausstellung nicht durch die zentrale Empfangshalle mit den wertvollen Originalexponaten gehen könnte...“, sagt Frau Dittmann.

Nach eingehender Besichtigung und Diskussion aller Optionen ist für die SPD Altstadt jedenfalls eines klar: „Es muss eine Entscheidung getroffen werden. Alle Beteiligten, insbesondere beim Buddenbrookhaus selbst, müssen wissen, womit sie rechnen können. Das Leben und Wirken der Familie Mann mit all ihren europa- und weltweiten Verästelungen darf und soll eine angemessene museale Heimat in der Königin der Hanse finden. Wir wünschen uns von den Mitgliedern der Lübecker Bürgerschaft mehr Mut zu einer positiven Entscheidung für das „Neue Buddenbrookhaus“."

Die Gelegenheit dazu kommt sehr bald: Am morgigen Donnerstag, den 28.03., ist die nächste Bürgerschaftssitzung.“ („)

Immer noch nicht fertig: Der Keller des Buddenbrookhauses wartet auf eine Entscheidung. Fotos: SPD

Immer noch nicht fertig: Der Keller des Buddenbrookhauses wartet auf eine Entscheidung. Fotos: SPD


Text-Nummer: 164988   Autor: SPD/red.   vom 27.03.2024 um 13.57 Uhr

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