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20.000 Probanden gesucht: Wie verbreitet ist COVID-19?

Lübeck: Archiv - 23.04.2020, 12.55 Uhr: Am Donnerstag startete eine große Corona-Studie in Lübeck. Dabei soll die Frage beantwortet werden: Wie verbreitet ist das Virus wirklich in der Bevölkerung? Dazu werden mindestens 20.000 Teilnehmer gesucht, 3000 von ihnen werden mehrfach auf das Virus untersucht.

Die Studie läuft drei Monate und soll Informationen zu der Verbreitung des Virus liefern. Dabei geht es um Infektionsrisiken, aber auch die Frage, ob Lübecker bereits erkrankt waren ohne etwas zu bemerken. Prof. Dr. Alexander Katalinic, Direktor des Institutes für Sozialmedizin und Epidemiologie an der Uni Lübeck, schätzt, dass die tatsächliche Zahl der Erkrankten mindestens fünf bis zehn mal höher ist als die offiziell erfassten Fälle.

Das besondere an der Lübecker Studie: Die Stadt hat eine sehr geringe Verbreitung des Virus. Durch die Untersuchungen können schnell Ausbrüche erkannt werden. Bürgermeister Jan Lindenau, der die Schirmherrschaft übernommen hat, hofft auf eine Klärung der Frage: "Was kommt auf uns zu?"

Die Teilnehmer erhalten unter elisa-luebeck.de alle Informationen und die App. Unter allen Teilnehmern werden per Zufall 1500 Probanden ausgesucht, die auf eine aktive oder überstandene Corona-Infektionen untersucht werden. Weitere 1500 Personen werden nach Risikogruppen ausgesucht. Für die etwa fünfminütigen Untersuchungen steht ein Ärzte-Team zur Verfügung. Alle Teilnehmer werden jeden dritten Tag gebeten, in der App einige Fragen zu beantworten.

Die Durchführung der Testreihe bedeutet für die Universität eine große personelle und finanzielle Kraftanstrengung, die sie mit eigenen Mitteln nicht vollständig realisieren kann. Im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne bittet sie um finanzielle Unterstützung.

Empfänger: Universität zu Lübeck
Stichwort: Lübeck aktiv gegen Corona
Landeskasse
BBK Hamburg
BIC MARKDEF1200
IBAN DE52 2000 0000 0020 2015 35

Das Crowdfunding soll von Lübeckern und für Lübecker eine rasche und unbürokratische Finanzierung des Projekts ermöglichen Es werden besonders Mittel für PCR-Tests, Antikörper-Analysen, Hilfskräfte für Abstriche, Blutabnahmen, Logistik und die Beschaffung von Schutzmaterialien benötigt. Spenden an die Universität sind steuerlich absetzbar. Bis zu einem Betrag von 200 Euro erkennt das Finanzamt die Kopie des Überweisungsträgers oder den Kontoauszug als Spendenbeleg an. Sofern eine Spendenbescheinigung erwünscht ist, bittet die Uni um den Namen und die aktuelle Adresse. Die Spendenbescheinigung wird erst ausgestellt, wenn die Spende eingegangen ist.

Das Projekt von rund 20 Wissenschaftlern wurde am Donnerstag gestartet. Foto: VG

Das Projekt von rund 20 Wissenschaftlern wurde am Donnerstag gestartet. Foto: VG


Text-Nummer: 137755   Autor: VG   vom 23.04.2020 um 12.55 Uhr

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