LGBTIQ Freedom Zone: Linke fordert Lübecker Bekenntnis

Lübeck: Archiv - 16.08.2021, 11.32 Uhr: Die Stadt Mannheim hat Ende Juli sich als eine der ersten Städte Europas zum "Freiheitsraum für LGBTIQ-Personen" erklärt. Der Gemeinderat soll dies mit großer Mehrheit beschlossen haben. "Die Linke" in Lübeck will diesem Beispiel folgen und fordert, dass auch Lübeck sich zu einer "sicheren Zone für Queere Menschen erklären" solle.

Die Ausrufung würde die Stadt Lübeck zu öffentlichen Maßnahmen zur Förderung und Schutz von Queeren Menschen verpflichten, heißt es seitens der "Die Linke". Im März habe das Europa Parlament die Europäische Union zur "LGBTIQ Freedom Zone" ausgerufen. Anlass sei die zunehmend ausgrenzende und queerfeindliche Politik, insbesondere der Regierungen in Polen und Ungarn gewesen. Als erste Stadt in der EU hätte sich im Mai Lissabon zum "Freiheitsraum" für Queere Menschen erklärt. Unter anderem Luxemburg und Wien seien dem Beispiel gefolgt. Auch Katalonien sei ein "Freiheitsraum für LGBTIQ-Personen".

"Nach Mannheim möchten wir, dass Lübeck die zweite Stadt in Deutschland wird, die ein klares Zeichen gegen Queerfeindlichkeit und Gewalt setzt. Für uns ist das ein klares Statement zur Demokratie und zum Grundgesetz, das durch rechte und faschistische Kräfte in der Politik, immer mehr in Bedrängnis gerät", erklärt Katjana Zunft, Bürgerschaftsmitglied der "Linken", "Auch in Lübeck häufen sich Angriffe und Diskriminierung gegen Queere Personen. Da Lübeck sich eng verbunden mit dem CSD und der Queeren Community sieht, wäre es mehr als nur eine Geste, wenn die Bürgerschaft sich einstimmig hinter diesen Antrag stellt, um damit mit Wort und Tat deutlich macht, LGBTIQ* Feindlichkeit hat in Lübeck keinen Platz." so Zunft.

Auch der Bundestagskandidat der "Linken", Emil Tankacheyev unterstützt dieses Ansinnen und freut sich über den Vorstoß der Linken-Fraktion. "Ich komme aus einem Land, in dem Menschen mit einer anderen sexuellen Identität oder Orientierung massiv angefeindet, bedroht und diskriminiert werden. Diese Entwicklung darf sich weder in der EU, noch in Deutschland fortsetzten. Freiheit und Unversehrtheit sind höchste und schützenwerte Rechte, die man nicht oft genug verteidigen kann", erklärt Emil Tankacheyev.

"Die Linke" werde ihren Antrag passend zum Pride Monat in die Bürgerschaft einbringen und wünsche sich ein positives Votum der anderen Fraktionen, so die Lübecker Fraktion.

Der Bundestagskandidat der Linken, Emil Tankacheyev, unterstützt das Ansinnen.

Der Bundestagskandidat der Linken, Emil Tankacheyev, unterstützt das Ansinnen.


Text-Nummer: 146702   Autor: Die Linke/Frak. /Red.   vom 16.08.2021 um 11.32 Uhr

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