Metropolregion: Tage der Industriekultur am Wasser

Lübeck: Archiv - 10.09.2021, 09.46 Uhr: Mit 200 Veranstaltungen in über 110 Denkmalen an 49 Orten lädt die Metropolregion Hamburg zum sechsten Mal zu den "Tagen der Industriekultur am Wasser". Hafenanlagen, Schleusen und Schiffe, Leucht- und Wassertürme, Brücken und Mühlen, Fabriken und Kraftwerke geben am 25. und 26. September Einblicke in die Welt der Industriekultur am Wasser. Seit 2012 gehört auch Lübeck zur Metropolregion.

Die Tage der Industriekultur am Wasser stellen Orte der Industriegeschichte in der Metropolregion Hamburg vor, die oft weitgehend unbekannt sind. Viele von ihnen sind meist nicht öffentlich zugänglich und öffnen exklusiv an diesem Wochenende. Dabei ist das Programm so vielfältig wie die gesamte Region. Ob für Kultur- und Technikfreunde, Naturliebhaber oder Familien, für alle ist was dabei. Verbindendes Element bleibt immer eins: das Wasser.

Dies sind einige der neuen Highlights:

In Hamburg gehört der Hafenkran Bergedorf dazu. Der elektrisch betriebene Drehkran erinnert an die lange Hafengeschichte Bergedorfs, die Thema der Rundgänge sein wird. Neu dabei ist auch das Kraftwerk Bille, ebenso wie die Feldentwässerungs-Mühle Curslack. Sie ist die einzige erhaltene von ehemals hunderten von windbetriebenen Entwässerungsmühlen in den Vier- und Marschlanden. Eine Sonderausstellung beleuchtet die Geschichte dieser für die Menschen existenziellen Entwässerungssysteme anschaulich.

Bei vielen Industrieobjekten ist das Naturerlebnis gleich inklusive. In Malliß wandern die Ausflügler, auf den Spuren des Braunkohle-Bergbaus, entlang der Stichkanäle zum Marien Stollen. In Neumünster geht es links und rechts der Schwale, um zu zeigen, wie das Wasser in der Stadt die Arbeit und insbesondere die Tuchindustrie beeinflusst hat. Auf dem "Weg des Wassers" führt die Tour von Rothenburgsort zur Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe. In Lübeck finden Rundgänge rund um die Brücken im Stadthafen statt. Das Geesthacht-Museum lädt ein zu einem Fotowalk zur Industriekultur der Stadt. Mit dem Fahrrad geht es geführt entlang der Estebrücken Eisenbahn Hollenstedt, die zum ersten Mal dabei sind.

Highlights sind auch immer die Fahrten und Besichtigungen der historischen Frachtschiffe und Fähren. Auch hier gibt es zwei Neuzugänge. Der mitten in Buxtehude festgemachte Ewer "Margareta" symbolisiert die seit dem 13. Jahrhundert bis in das Stadtzentrum betriebene Schifffahrt. Das ehemalige Kühl- und Transportschiff "MS Stubnitz" der DDR-Hochseefangflotte, das in Hamburg liegt, ist ein historischer Schatz, mit originaler Technik und Ausstattung. Nach längerer Pause bietet in Laubenburg der historische Raddampfer "Kaiser Wilhelm" wieder seine beliebten Fahrten an. Bei der Prahmfähre Gräpel kann wer möchte selbst übersetzen und im Stadthafen Stade freut sich das Küstenmotorschiff "Greundiek" auf viele Gäste.

Museen wie das Elbschifffahrtsmuseum in Lauenburg oder das Hafenmuseum Hamburg werden zu Entdeckerorten für kleine Besucherinnen und Besucher. Spezielle Familienprogramme bieten das Cuxhavener Museum "Windstärke 10", die Papierfabrik Neu Kaliß, die Amtswassermühle Moisburg und der Harburger Binnenhafen an. Am Neuen Wasserturm in Lüneburg wird ein Festival für die ganze Familie gefeiert, mit Lasershows, Stelzentanz, Akrobatik und Musik. Erneut beteiligen sich auch maritime Highlights in Rostock, Wittenberge und Kiel.

Das ausführliche Programm zu allen Anlagen und Museen der Industriegeschichte in der Metropolregion Hamburg wie weitere Informationen zur Industriegeschichte sind verfügbar unter: www.tagederindustriekultur.de

Seit 2012 gehört auch Lübeck zur Metropolregion. Foto: Sven Bardua.

Seit 2012 gehört auch Lübeck zur Metropolregion. Foto: Sven Bardua.


Text-Nummer: 147133   Autor: Metropolregion/Red.   vom 10.09.2021 um 09.46 Uhr

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