Eine ganze Nacht voller Kultur in Lübeck

Es gibt nicht nur zu jeder Museumsnacht ein völlig neues Programm, sondern auch Verbesserungen. So konzentrierten sich alle Veranstaltungen auf den Innenstadtbereich. Die Geschichtswerkstatt Herrenwyk konnte mit dem Ticket deshalb bereits am Nachmittag besucht werden.

Um 18 Uhr eröffneten Kultursenatorin Monika Frank und Prof. Dr. Hans Wißkirchen, Leitender Direktor des Verbundes der Lübecker Museen, die Museumsnacht vor dem Holstentor. Wißkirchen hatte eine gute Nachricht für den Kulturstandort Lübeck: In den ersten acht Monaten diesen Jahres verzeichneten die Museen mehr Besucher als im gesamten Vor-Pandemie-Jahr 2019.

Gleich nach der Eröffnung startete das Programm in den Museen und Galerien. So gab es in der Katharinenkirche einen multimedialen Ritt durch den Trollwald, in St. Annen "AfricaGospel-Voices" und im Museum für Natur und Umwelt Infos und Kunst zum Thema Insekten.

Das Hansevolk hatte sein Lager auf dem Dach des Hansemuseums aufgebaut. Bei einem Glas Wein konnte man auch unter dem Walnussbaum im Innenhof sitzen oder den Ausblick auf der Dachterrasse genießen.

Und wer nach dem langen Rundgang durch die Innenstadt müde Füße hatte, konnte sich von Justina von Attendorn vom Hansevolk einen Tipp abholen: Salz mit Rosmarin, Lavendel und Rosenblütenblätter einlegen. Danach eine handvoll in warmes Wasser geben und die Füße baden. Dauerhaft helfe auch eine Salbe: Ringelblumenblütenblätter mit Sonnenblumenöl einen Mondzyklus lang stehen lassen, dann durch ein Sieb sieben, vorsichtig mit Bienenwachs erwärmen und in ein Töpfchen abfüllen.

Und am Rande blieb Zeit für Gespräche und Treffen. So hatten sich die ehemalige Kultursenatorin Annette Borns und der ehemalige Ministerpräsident Björn Engholm im Garten des Willy-Brandt-Hauses gemütlich gemacht.

Rechtzeitig zur 20. Lübecker Museumsnacht wurde es sonnig und angenehm warm. Fotos: JW

Text-Nummer: 153562   Autor: JW/red.   vom 27.08.2022 um 20.44 Uhr