Timmendorfer Strand plant großes Silvester-Feuerwerk

Nach zwei coronabedingten Absagen soll dieses Jahr eine alte Tradition in Timmendorfer Strand wieder aufleben: eine der größten Silvesterpartys an der Ostsee. Zum Jahreswechsel veranstaltet die TSNT GmbH daher ab 21 Uhr die Silvesterparty mit DJ und einem rund zehnminütigen zentralen Feuerwerk auf Höhe der Trinkkurhalle. Gleichzeitig erlässt die Gemeinde Timmendorfer Strand ein „Böllerverbot“ auf dem gesamten übrigen Strandabschnitt von der Ostseetherme bis zum Brodtener Steilufer, um für mehr Umweltschutz, Müllvermeidung und Rücksicht auf die Betroffenen des Ukraine-Kriegs zu sorgen.

Auch das zentrale Feuerwerk ist dabei zertifiziert nachhaltig, wie der staatlich zugelassene Berufsfeuerwerker Mirco Lorkowski erläutert: „Das Schöne an unserem extra für Timmendorfer Strand inszenierten Höhen-Feuerwerk zu Silvester ist, dass absolut keine umweltbelastenden Rückstände, wie Plastik, Pappe oder auch Feinstaub in die Atmosphäre oder in die Ostsee gelangen. Professionelle Pyrotechnik, wie wir sie hier betreiben, verzichtet ausnahmslos auf Kunststoffe, die in der Umgebung der Abbrandstelle verbleiben.“

„Wir wollen allen Einheimische und unseren Gästen mit diesem umweltgerechten Feuerwerk einen ganz besonderen Jahreswechsel erlebbar machen. Gleichzeitig wollen wir ein weiteres nachhaltiges Zeichen setzen und wieder zu einem normalen und fröhlichen Jahreswechsel kommen“, so Joachim Nitz, Tourismusdirektor von Timmendorfer Strand ergänzend.

Die beliebte „Silvester on the Beach-Party“ wird also in diesem Jahr wieder für ausgelassene Stimmung neben der nun im Neuaufbau befindlichen Seebrücke Höhe des Maritim Seehotels sorgen. DJ und Moderator René Kleinschmidt wird die Strandbesucher bis 2 Uhr bestens unterhalten und die richtige Partymusik auflegen. Gastronomische Betriebe werden am Silvesterabend Getränke anbieten. Die Veranstaltung am Strand ist kostenlos.

Das Ordnungsamt der Gemeinde weist - neben dem Verbot für privates Böllern auf dem gesamten Strand - darauf hin, dass es außerdem verboten ist, im Umkreis von 200 Metern zu Reetdachhäusern und Naturschutzgebieten Feuerwerkskörper zu zünden. Auch in unmittelbarer Nähe von Krankenhäusern sowie an Kinder- und Altersheimen ist das Entzünden von Feuerwerkskörpern nicht erlaubt. In Ermangelung zulässiger Bereiche für privates Feuerwerk appellieren daher alle Verantwortlichen an Einheimische und Gäste, auf das private Böllern in diesem Jahr komplett zu verzichten.

In Lübeck wurde das städtische Feuerwerk abgesagt, in Timmendorfer Strand wird es aber ein zentrales Höhenfeuerwerk geben. Foto: Karl Erhard Vögele/Archiv

Text-Nummer: 155553   Autor: TSNT/red.   vom 10.12.2022 um 16.35 Uhr