Linke fordern Monatskarte für 9,90 Euro

Lübeck: Archiv - 19.02.2023, 14.58 Uhr: Die Linke Lübecker wiederholt ihre Forderung nach einem Sozialticket für die Hansestadt Lübeck. Entsprechende Anträge waren bereits mehrfach in der Bürgerschaft abgelehnt worden. Nach dem Ende der Kooperation von SPD und CDU hoffen die Linken aber auf die wechselnden Mehrheiten in der Bürgerschaft.

„Lübeck muss sich endlich ein Herz fassen und ein Sozialticket einführen, mittlerweile ist es schon fast peinlich wie sich dagegen gewehrt wird. Mobilität ist eine Voraussetzung für viele Freiheiten, die durch Artikel 1-19 des Grundgesetztes geschützt sind. So kann man seinen Aufenthaltsort nur wählen und ändern, wenn man auch die Möglichkeit hat sich dort hinzubewegen“, erklärt Katjana Zunft, Fraktionsvorsitzende der Linken Lübeck. "In Lübeck haben viele Lübecker diese Möglichkeit nicht. Unser Busverkehr ist immer noch einer der teuersten in ganz Deutschland und das obwohl Lübeck eine Flächenstadt ist. Eine vierköpfige Familie zahlt 24 Euro, wenn sie zum Beispiel von Moisling zum Strand fahren will. Das können sich Menschen mit wenig Einkommen nicht leisten.“

Das Sozialticket soll für alle Lübecker, die Sozialleistungsberechtigt sind, gelten. Geplant ist ein monatlich kündbares ABO für 9,00 Euro.

„Das Sozialticket ist damit eine preisreduzierte Monatskarte und erlaubt die Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel in Lübeck. Der niedrige Preis soll dabei helfen, die gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten für den Empfängerkreis abzufedern. Das wird vor allem denjenigen Nützen, die berufstätig sind und dennoch auf Wohngeld oder Aufstockende Leistungen angewiesen sind“, ergänzt Andreas Müller, Vorsitzender der Linken Lübeck.

Die Linke Lübeck hofft, für ein Sozialticket eine politische Mehrheit zu finden. „Da nun die Kooperation zwischen SPD und CDU geplatzt ist, könnte mit wechselnden Mehrheiten endlich eine konsequente soziale Politik in Lübeck stattfinden“, wirbt Die Linke bei den anderen Fraktionen.

Die Linke Lübeck versucht erneut, eine Mehrheit in der Bürgerschaft für ein Sozialticket zu bekommen.

Die Linke Lübeck versucht erneut, eine Mehrheit in der Bürgerschaft für ein Sozialticket zu bekommen.


Text-Nummer: 156850   Autor: Linke/red.   vom 19.02.2023 um 14.58 Uhr

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