Gesangsstudenten präsentieren musikalische Komödien

Lübeck - Innenstadt: Archiv - 20.02.2023, 12.29 Uhr: In der Reihe „Junges Musiktheater“ zeigen Gesangsstudierende der Musikhochschule Lübeck (MHL) unter der musikalischen Leitung von Robert Roche und der Regie von Dominik Wilgenbus zwei musikalische Komödien: „Mavra“ von Igor Strawinsky und „Die schöne Galathée“ von Franz von Suppé. Nach Aufführungen im Kultur- und Bildungszentrum Bad Oldesloe kommt die Aufführung am 22. Februar um 19.30 Uhr nun nach Lübeck.

Mit Spiellust, Komik und Satire werden sieben junge Gesangssolisten der MHL in der neuen Produktion „Junges Musiktheater“ die Komödien „Die schöne Galatheé“ von Franz von Suppè und „Mavra“ von Igor Strawinsky auf die Bühne im Großen Saal bringen. Unter Regie von Gastregisseur Dominik Wilgenbus sind Pauline Kringel und Flavia Striquer Lima (Sopran), Iryna Kibartaite, Johanna Thomsen (Mezzosopran), David Heimbucher, Wonjun Kim sowie Yuto Todoroki (Tenor) in den Hauptrollen zu erleben. Luis Leopold König (Flöte), Xiaotong Wang und Maximilian Adler (Klarinette), Rahel Weiler und Franziska Kummer (Violine), Qianru Ma (Kontrabass) und Gunnar Mextorf (Klavier) begleiten unter Leitung von Prof. Robert Roche mit Arrangements für Kammerensemble.

Kritik am bürgerlichen Leben in Form erstklassiger Unterhaltung bietet der einstündige Operetten-Einakter „Die schöne Galathée“. Er parodiert den griechischen Mythos vom Bildhauer Pygmalion, der sich in seine eigene Marmorstatue verliebt. Zum Leben erweckt, erweist sich die kapriziöse Dame allerdings als Problemfall. Mit ihrer Schönheit verzaubert sie ihre Umgebung, stellt sich aber als solch eigensinniger und ungestümer Charakter heraus, dass Pygmalion die Göttin Venus um Hilfe bitten muss. Wilgenbus fertigte eine deutsche Neufassung an und lässt seine antike Titelfigur wie durch ein Zeitfenster in das Paris der 1860er Jahre reisen, der Entstehungszeit des Werkes.

Liebeswirren und Verwechslungen sowie höchst raffniniert komponierte Musik machen Igor Strawinskys Opera buffa „Mavra“ aus. Der halbstündige Einakter in der deutschen Übersetzung von Aleksandr Elukhen, spielt um 1840 in einem russischen Dorf, in dem Parascha und Wassili eine geheime Beziehung führen. Als die Familie von Parascha eine zusätzliche Dienstmagd benötigt, wittert das Liebespaar seine Chance: Wassili wird verkleidet zur neuen Dienstmagd „Mavra“ und beschwört damit zahlreiche Verwicklungen herauf. Strawinsky hat sich mit seinem Werk auf die italo-russische Operntradition berufen und eine Hommage erschaffen an Puschkin, Glinka und Tschaikowsky, dem das Werk auch gewidmet ist.

Gastregisseur Dominik Wilgenbus erläutert: „Unsere beiden musikalischen Komödien eignen sich bestens zum konzentrierten Arbeiten mit kleineren Besetzungen. Dabei geht es mir mit den Studierenden immer wieder um die darstellerischen Grundlagen und darum, sie bei ihrer Lernerfahrung zu begleiten. Beide Operetten eignen sich, um neben Gesang auch Dialog und Choreografie für umfassendes darstellerisches Handwerk zu erlernen.“

Eintrittskarten gibt es unter www.mh-luebeck.de. Restkarten sind ab 18.30 Uhr an der Abendkasse erhältlich, An der Obertrave.

Prof. Robert Roche hat die musikalische Leitung des Abends. Foto: MHL

Prof. Robert Roche hat die musikalische Leitung des Abends. Foto: MHL


Text-Nummer: 156866   Autor: MHL   vom 20.02.2023 um 12.29 Uhr

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