GEW: Kein Personal für Ganztags-Betreuung

Lübeck: Archiv - 21.02.2023, 15.51 Uhr: "Der wachsende Personalmangel im Bereich der Kinderbetreuung ist nicht mehr nur besorgniserregend, sondern führt in Kitas auch zu Kürzungen der Betreuungszeiten am Nachmittag", berichtet der Kreisverband Lübeck der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Eltern müssten jetzt schon teilweise beruflichen Tätigkeiten aufgeben oder kürzen, damit ihre Kinder versorgt sind.

Auch der ab 2026 versprochene Rechtsanspruch auf eine Nachmittagsbetreuung in der Grundschule werde Schulen und Träger vor erhebliche räumliche, organisatorische und personelle Herausforderungen stellen. Es sei jetzt schon schwer, Fachpersonal zu finden, zumal es sich um die gleiche Berufsgruppe handele, die auch von den Kitas benötigt wird und dort schon fehlt.

„Auf die Grundschulen kommen durch den Rechtsanspruch erhebliche Umsetzungsprobleme zu – und das vor dem Hintergrund, dass jetzt schon vormittags ein ständig zunehmender Mangel an ausgebildetem Personal sowie Überlastung der Kollegien den Alltag bestimmen“, äußert sich Jeanette Burat, Ansprechpartnerin für Grundschulen der Lübecker GEW besorgt.

Ulli Lessin vom Kreisvorstand fordert: „Wenn sich nicht schnellstens die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen für pädagogisches Fachpersonal deutlich verbessern, kann in den nächsten Jahren eine angemessene Betreuung von Kindern weder in Kitas noch nachmittags in Schulen ausreichend gesichert werden.“

Die GEW warnt, dass es genug Personal für eine Nachmittagsbetreuung in Grundschulen gibt.

Die GEW warnt, dass es genug Personal für eine Nachmittagsbetreuung in Grundschulen gibt.


Text-Nummer: 156901   Autor: GEW/red.   vom 21.02.2023 um 15.51 Uhr

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