Linke wollen Ehrenbürgerschaft für ehemalige Stadtpräsidentin

Lübeck: Archiv - 06.03.2023, 11.30 Uhr: Die Linken beantragen, dass der ehemaligen Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer die Ehrenbürgerschaft verliehen wird. „Gabriele Schopenhauer war die zweite Frau in Lübeck, die das höchste Amt der Stadt bekleidet hat und das alleine ist schon Grund genug“, heißt es dazu in einer Mitteilung der Politiker.

„Frau Schopenhauer hat sich sehr viele Jahre für Lübeck politisch engagiert. Sie war Mitbegründerin der Geschwister-Prenski-Schule und hat damit zur ersten Gesamtschule in Lübeck beigetragen und die Weichen für die Schulentwicklung in Lübeck gestellt. Ich kenne Frau Schopenhauer seit meiner Schulzeit und wurde selbst von ihr unterrichtet. Sie hat viele Schüler dieser Stadt geprägt und war 12 Jahre die höchste Repräsentantin der Stadt. Eine große und bei einer sehr streitfreudigen Bürgerschaft nicht immer eine leichte Aufgabe. Frau Schopenhauer war eine Macherin, von der sich so mancher Mann eine Scheibe abschneiden kann. Ich habe sie immer kooperativ und um gemeinsame Lösungen ringend erlebt, davon brauchen wir mehr Menschen in der Politik“ , erklärt Katjana Zunft, Fraktionsvorsitzende und Spitzenkandidatin der Linken zur Kommunalwahl.

Gabriele Schopenhauer wäre die erste Frau, die zur Ehrenbürgerin der Stadt erklärt wird. Um die Ehrenbürgerschaft zu bekommen, muss man sich in besonderem Maße um die Stadt verdient gemacht haben und sie muss zu Lebzeiten verliehen werden.

„Es würde mich sehr freuen, Frau Schopenhauer diese Ehre zuteil kommen zu lassen. Das politische Ehrenamt verlangt uns allen viel Zeit und Kraft ab. Das Amt der Stadtpräsidentin ist ein Ehrenamt, für das es zwar eine Aufwandsentschädigung gibt, was aber auch bedeutet, beruflich kürzer treten zu müssen. Ich war politisch nicht immer einer Meinung mit ihr, aber dieser einhundertprozentige Einsatz für unsere Stadt hat Respekt verdient“, stimmt auch Sascha Luetkens, Fraktionsvize und ebenfalls Kandidat zur Kommunalwahl zu.

„Die Linke“ will den Antrag gezielt im März stellen: „Der Antrag kommt aus zwei Gründen zum März, zum einen ist am 8. März der Internationale Frauentag und wir finden, es wird höchste Zeit für eine weibliche Ehrenbürgerin. Zweitens ist es die letzte Sitzung dieser Wahlperiode und eine schöne Anerkennung ihrer Leistung, da sie ihr Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegen musste. Die letzte Sitzung ist ein guter Zeitpunkt, um Danke zu sagen“, ist sich Katjana Zunft sicher.

„Die Linke“ beantragt, dass der ehemaligen Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer die Ehrenbürgerschaft verliehen wird. Foto: Linke

„Die Linke“ beantragt, dass der ehemaligen Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer die Ehrenbürgerschaft verliehen wird. Foto: Linke


Text-Nummer: 157142   Autor: Katjana Zunft/red.   vom 06.03.2023 um 11.30 Uhr

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