Mit Kindern beten!

Vor kurzem entdeckte ich in einer Zeitung etwas über das Buch "Mit Kindern beten!" von Brigitte Barz. Dieses Thema möchte ich hier als Programm aufgreifen. Ich möchte mal ganz persönlich zeigen und berichten, welche guten und weitreichenden Ergebnisse das für unser Leben erzielen kann:

Meine liebe Mutter stand als Frau eines selbstständigen Bäckermeisters tagelang und freundlich in unserem Laden und hat mittags die Mitarbeiter mit Mittagessen versorgt. Für uns hatte sie recht wenig Zeit. Aber abends hat sie es sich nicht nehmen lassen, mit mir vor dem Einschlafen über den lieben Gott zu sprechen und intensiv zu beten. Das hat mich sehr beruhigt und ich habe trotz grimmiger Träume meistens beruhigt geschlafen. Später wurde mein Glaube an Gott, unseren Vater im Himmel und seinen Sohn Jesus bestärkt, weil ich mit meinem Cousin Peter oft zum Kindergottesdienst zu Pastor Buzello ging. Ich habe außerdem einen lieben großen Bruder. Jesus erschien mir wie ein himmlischer großer Bruder. Recht gern bin ich später zum Konfirmanden-Unterricht bei Pastor Richter in Aegidien gegangen.

Als kritischer Schüler hatte ich auch – durch pubertäre Freunde gefördert - eine Phase mit ausgedehnten, heftigen atheistischen Diskussionen und Glaubenszweifeln.

Aber in den letzten vier Jahren vor dem Abitur an der Oberschule zu Dom bekamen wir einen besonderen Religionslehrer, den Pastor und späteren Bischof Karl-Heinz Stoll.

Dieser Pastor hat sich allen unseren kritischen, oft wilden Fragen sehr überzeugend gestellt und etliche von uns vom christlichen Glauben überzeugt. Zur Klassenfahrt mit Übernachtung auf der Bäk mit Klassenlehrer Newiger kam er mit. Das war ein besonderes Ereignis für unseren religiösen Glauben. Herr Newiger war ein hochrangiger Mathematiker und Natur-Wissenschaftler und gleichzeitig so fromm wie C. Fr. von Weizsäcker. Beide haben mich und etliche meiner Freunde im Denken sehr geprägt.

Nach dem Abitur wurde ich zur Bundeswehr eingezogen, gerade als ein Weltkrieg in der Kuba-Krise drohte. Sehr beunruhigt habe ich intensiv gebetet. Dabei habe ich beschlossen, durch den Kameraden Olli Ollrog überzeugt, Theologie zu studieren und für den Frieden überall mich einzusetzen. Zur Theologie musste ich noch Latein, Alt-Griechisch und Hebräisch in Göttingen lernen. Danach habe ich in Hamburg unter anderem auch bei Professor Thielicke studiert und das Examen bestanden.

Mit meinem beiden Mit-Studenten, dem Schachmeister Jakobi und seinem Freund, dem späteren bekannten Psycho-Prof. Friedemann Schulz von Thun, haben wir endlos tiefsinnig und oft diskutiert über Gott, unsere Seele und die Gesellschaft.

Danach war ich gern Vikar bei Pastor Harloff und ging dann zur Seelsorge-Psychologie-Ausbildung zum Pastoral-Psychologen Pastor Dr. von Schlippe in Hamburg an der St. Petri Kirche.

Danach war ich 33 Jahre lang gern Gemeindepastor in Lübeck–Karlshof in der St. Stephanus Gemeinde. Viele fromme und aufgeschlossene Christen gibt es dort neben Ungläubigen. Seit 13 Jahren schreibe ich hier gern im Internet Gedanken zum Wochenende für einige zehntausend Leser.

Angefangen hat das alles, weil meine Mutter mit mir warmherzig gebetet hat! Unsere Welt heute braucht weltweit dringend das Gebet und die Nächstenliebe der Christen und der Pastoren.

Junge und geistig interessierte Christen sollten sich überlegen, heute Theologie zu studieren. Unsere moderne Welt braucht Pastoren und Pastorinnen und engagierte Christen!

Mit den besten Segens-Wünschen für Dich

Euer HL-live.de Pastor Heinz Rußmann

e-mail für Deine Fragen und Kommentare heinzrussmann@yahoo.de

Heinz Rußmann rät jungen Christen, den Beruf als Pastor in Betracht zu ziehen.

Text-Nummer: 157418   Autor: red.   vom 18.03.2023 um 08.52 Uhr